Zwischen 2011 und 2014 stiegen die Produzentenpreise für Molkereimilch und für Milch, die an gewerbliche Käsereien geliefert wurde. Laut einer Medienmitteilung des Bundesamts für Landwirtschaft BLW wendete sich anschliessend das Blatt. In der Zeitspanne zwischen 2014 und 2016 sank der Preis für Molkereimilch (–16,3 % bzw. –10,63 Rp./kg auf 54,51 Rp./kg) stärker als jener für Käsereimilch (–6,8 % bzw. –5,20 Rp./kg auf 71,26 Rp./kg). Die Preisspanne zwischen den beiden Milchkategorien erhöhte sich in diesem Zeitraum von 11,32 Rp./kg auf 16,75 Rp./kg. Im 1. Quartal 2017 kostete die Käsereimilch 70,35 Rp./kg gegenüber 54,44 Rp./kg für Molkereimilch, was eine Differenz von 15,91 Rp./kg ausmacht.

Käsesorte lenkt Produzentenpreis 

Währenddessen wurde auch ein Preisrückgang bei der Milch für die Herstellung von Emmenthaler (–6,05 Rp./kg auf 62,95 Rp./kg) und Appenzeller (–5,60 Rp./kg auf 67,80 Rp./kg) beobachtet. Bei der Gruyère-Produktion blieb der Preis beinahe konstant (82,56 Rp./kg im Jahr 2016). Im 1. Quartal 2017 sank der Produzentenpreis für Milch gegenüber denselben Monaten im Vorjahr bei der Molkerei- und der Käsereimilch. Gründe dafür seien das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage, die Preisentwicklung auf den Weltmärkten und die Frankenstärke. Der Preisdruck ist bei der Molkereimilch stärker als bei der Milch für gewerbliche Käsereien. Auch die verschiedenen aus Käsereimilch hergestellten Käsesorten sind nicht gleich stark betroffen.

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