Die Aargauer Landfrauen und der Fona-Verlag sind seit Jahren ein Team. Die gemeinsam produzierten Bücher kommen bei der Leserschaft an. Angefangen hat es mit "200 Jahre Aargauer Küche" im Jahr 2003; darauf folgten weitere Back- und Kochbücher. Die Rezepte sind alltagstauglich und wunderschön fotografiert. Das allein würde aber heute kaum noch Käufer aus dem Busch locken. Dass die Aargauer Bäuerinnen und Landfrauen den Rezepten Gesichter geben und sie mit Geschichten ausstatten, macht ihren Reiz aus.

Traditionell und doch neu
Nun erscheint Ende August das neuste Werk: das Landfrauen-Jahreszeitenbuch. Autorinnen sind die Aargauer Bäuerinnen Lotti Baumann, Marie-Helen Frey, Käthi Luder, Helen Schmid und Bea Schneider. Lotti Baumann, Präsidentin der Aargauer Landfrauen, gerät ins Schwärmen, wenn sie über das neue Werk spricht: "Es enthält viele Rezepte, aber auch wunderschöne Fotos vom ganzen Kanton und vom Brauchtum, dazu viele Tricks und Tipps und Anekdoten von uns Landfrauen. Wir sind stolz und hoffen, möglichst vielen Menschen eine Freude zu machen damit."
Angesichts des grossen Angebots an Büchern hätten sich die Aargauer Landfrauen durchaus gefragt, ob es tatsächlich noch eines mehr brauche, verrät die Präsidentin. Beim Nachdenken darüber seien dann aber immer mehr Ideen aufgetaucht – und die Frage beantwortete sich von allein. Das Buch soll alle ansprechen, nicht ausschliesslich Landfrauen, erklärt die Bäuerin aus Beinwil am See. Sie verspricht der Leserschaft Anregung für Garten, Haushalt, Wellness und Geschenke. "Wir verraten so Einiges aus dem Leben der Landfrauen." Traditionelles, das noch tatsächlich zu ihrem Alltag gehören würde, aber deswegen nicht einfach altbekannt. Zwar findet sich beispielsweise die gute alte Rüeblitorte im Buch, daneben hat aber selbst die routinierte Köchin Lotti Baumann neue Rezepte entdeckt und bereits nachgekocht.
Ebenfalls ab September erhältlich ist die Landfrauen-Agenda 2017, welche die Aargauer Landfrauen in Eigenregie herausgeben.

rae