«Der wöchentliche Kälbermarkt in Wattwil SG findet nach dem 30. Juni auf jeden Fall und weiterhin statt», betont Ernst Bohl, Präsident des Vereins Kälbermarkt Wattwil.

Importkontingents-Anteile fallen weg

Die Bauern brächten auch ab dem 1. Juli montags Tränkekälber in die Markthalle Toggenburg, schätzt Ernst Bohl. «Auch die Abnehmer der Bankkälber zeigen Interesse, weiterhin ausgemästete Kälber zu kaufen», weiss Bohl. Er ist zuversichtlich, dass Bauern und Händler dem 
Kälbermarkt Wattwil die Treue ­halten werden, auch wenn die Branchenorganisation Fleisch, Proviande, die Kälbermärkte ab dem kommenden 1. Juli nicht mehr finanziell unterstützt und es für Käufe von Bankkälbern auf Märkten auch keine 10 Prozent Anteile an Importen gibt.


Hans Peter Wolf ist Geschäftsführer der Viehhandelsorganisation ASF in Sursee LU. «Der Kälbermarkt Buttisholz LU bleibt auch nach dem 30. Juni mindestens als Sammelplatz erhalten», betont er, aber auch dass die Verhandlungen über das wie und wie weiter des Kälbermarkts im Gange sind. Wolf, der jeweils einen grossen Teil der Bankkälber in Buttisholz kauft, ist zuversichtlich für den Markt Buttisholz.

Auch Samuel Graber ist uversichtlich

Samuel Graber ist Präsident des Schweizer Kälbermäster-Verbands (SKMV) und auch

Präsident des Viehmarktvereins Thun Expo BE. «Ich bin zurzeit im Gespräch mit dem Handel und Viehzuchtorganisationen über den Fortbestand des Kälbermarkts Thun», sagt Graber am Telefon. Weil der Kälbermarkt Thun ein grosses Einzugsgebiet und eine vorzügliche Infrastruktur hat, ist Graber zuversichtlich für die Weiterexistenz des Kälbermarkts Thun für Tränke- und Bankkälber.

(einen ausführliche Bericht finden Sie in der aktuellen Ausgabe der «BauernZeitung»).