Weil in der Corona-Krise durch die Schliessung der Gastronomie-Betriebe und den Ausfall von Degustationen weniger Wein getrunken wurde, blieben die Überschüsse aus den letzten Jahren bestehen. Der Bund hat daher beschlossenden Markt für Schweizer Wein mit der Deklassierung von AOC-Weinen zu Tafelwein und einer Senkung der kantonalen Höchsterträge für die kommende Ernte zu stabilisieren.

Der Wein muss verkauft werden

Damit die Prämie für die Deklassierung ausbezahlt wird, müsse der Wein verkauft werden, erklärt Agro Marketing Thurgau in einer Medienmitteilung. Um die 20'000 Liter Wein, die im Thurgau vor allem aus den Jahren 2018 und 2019 noch in den Tanks lagern, zu vermarkten, habe man daher einen Glühwein aus Pinot Noir ausgetüftelt. 

«Schweizer Glühwein» aus dem Thurgau

Neben dem Thurgauer Pinot Noir soll der Glühwein Schweizer Zucker und Gewürze enthalten. Da er zu Tafelwein deklassiert wird, darf man ihn laut Agro Marketing Thurgau nicht als regionalen Wein verkaufen, weshalb er als «Schweizer Glühwein» etikettiert wird. 

Nachhaltigkeit statt tiefer Preise

Man ist sich laut Mitteilung bewusst, dass der Glühwein aus der Schweiz im Preiskampf mit ausländischen Produkten nicht bestehen könne. Das neue Produkte soll aber einen neuen Standard in punkto Nachhaltigkeit setzen, was Zutaten, Verarbeitung und Transportwege betrifft. 

Ab Anfang November soll der Wein erhältlich sein. Weitere Informationen finde Sie bei Agro Marketing Thurgau.