Die Vermarktung der Rapsernte 2017 ist aktuell noch nicht gesichert, dies teilt Bio Suisse in einem aktuellen Marktartikel mit.
Die Detailhändler haben für das kommende Jahr einen tieferen Bedarf an Bio-Rapsöl angemeldet, und vermutlich werden vom aktuellen Jahr noch überschüssige Mengen in den Lagern sein.
Dringende Rücksprache
Den Produzenten, welche in den nächsten Wochen Raps säen wollen, wird laut Bio Suisse dringend geraten, Rücksprache mit den Abnehmern zu nehmen. Dies gelte auch für alle anderen speziellen Ackerkulturen.
Rekordmengen absetzen
In den letzten vier Jahren, also seit 2012, hat sich die Erntemenge von Bio-Raps vervierfacht. Auch dieses Jahr sind die Anbauflächen gestiegen, und die Erträge liegen über dem Durchschnitt. Die Ernte wird also voraussichtlich den Bedarf an inländischem Bio-Rapsöl übersteigen. Derzeit führen Bio Suisse, Biofarm und Fenaco GOF Gespräche mit dem Detailhandel. Dies, damit die nicht vertraglich abgesicherten Mengen doch noch verkauft werden können.
Hoher Preis schreckt ab
Aktuell ist die Nachfrage bei den Konsumenten nach Schweizer Bio-Raps nicht sehr hoch. Daher nimmt der Absatz kaum zu. Dass der Konsumentenpreis im Vergleich zu anderen Bio-Speiseölen als hoch bezeichnet wird, scheint ein wichtiger Grund dafür zu sein.
Der Detailhandel will bereits für die Ernte 2016 tiefere Produzentenpreise, damit sie die Mengen verkaufen können. Daher sucht die Biobranche nun nach Lösungen, um den Preis und die Absatzmengen aufeinander abzustimmen.
jba
Bioraps nur mit Vertrag anbauen
Der Bedarf der Detailhändler an Bioraps ist im 2017 kleiner als jener von 2016. Daher wird Produzenten geraten, nur mit Vertrag anzubauen.
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