Die Bergkäserei Marbach-Schangnau AG verarbeitet jährlich gegen 20 Mio kg Milch. Die Silomilch wird pasteurisiert und zu einem grossen Teil zu einem Grosslochkäse verarbeitet. Der in Folien gereifte Käse ähnelt in Scheiben geschnitten dem «Emmentaler» und musste genau-

so empfindliche Preisabschläge hinnehmen. Der Grosslochkäse aus Marbach wird schätzungsweise gegen 20 rozent unter dem Emmentaler-AOC-Preis gehandelt. Die neue Käserei ist zudem stark auf eine maximale Auslastung angewiesen.

Wie Verwaltungsratspräsident Fritz Reber, Eggiwil, auf Anfrage der «BauernZeitung» erklärt, wurden nun offenbar Grundlagen erarbeitet, um die Käserei erfolgreich in die Zukunft führen zu können.


ZMP soll helfen und dafür mehr Mitspracherecht erhalten


Geplant ist laut Angaben eine Neuinvestition von rund 2 Mio Franken. Hier wird das Ziel verfolgt, mehr Käse für den wertschöpfungsstärkeren Inlandmarkt zu produzieren. Als mögliche Investoren sind die Zentralschweizer Milchproduzenten (ZMP) über ihre Tochter ZMP Invest AG im Gespräch. In diesem Fall ist allerdings davon auszugehen, dass die ZMP auch mehr Mitsprache beansprucht, was sich auch in der Zusammensetzung des Verwaltungsrats ausdrücken könnte.

Armin Emmenegger