Wahrscheinlich haben wir alle schon einmal einen Heidifilm geschaut. Der Film basiert auf den Kinderbüchern von Johanna Spyri. Ende des 19. Jahrhunderts eroberte die Geschichte die Welt. Und kaum jemand anders als Heidi transportiert bis heute so viel schöne, heile Bergwelt ins Ausland.

Berühmte Alpöhis und unbekannte Heidis

Ein erstes Mal wurde die Geschichte 1920, damals noch in schwarz-weiss und als Stummfilm, auf die Leinwand gebracht. Unvergesslich auch die Schwarz-Weiss-Verfilmung aus dem Jahr 1952 mit Heinrich Gretler als Alpöhi. Die neuste Film-Version stammt aus dem Jahr 2015. Dort spielte Bruno Ganz den Alpöhi. Interessanterweise wird sich, ganz anders als bei den berühmten Alpöhis, wohl kaum jemand an die Namen der Heidi-Darstellerinnen erinnern können. Diese waren 1952 eine Elisabeth Sigmund und 2015 Anuk Steffen.

Als Trickfilm möglichst realistisch

Die Ausstellung im Landesmuseum widmet sich jedoch nicht dem Spiel-, sondern dem Zeichentrickfilm. In den 70er-Jahren kam ein japanisches Team in die Schweiz. Dieses wollte vor Ort ein möglichst realistisches Bild der Schweiz bekommen. In Maienfeld GR und Bad Ragaz SG fotografierten sie und machten Skizzen. Viele der Details finden sich im weltberühmten Zeichentrickfilm von 1975 wieder. Das Landesmuseum zeigt die Szene, in der Heidi erstmals Peter und den Alpöhi trifft, auf Grossleinwand.

 

Heidi-Ausstellung im Landesmuseum

Ausstellung «Heidi in Japan», Schweizerisches Nationalmuseum, Zürich, noch bis 13. Oktober, geöffnet Dienstag bis Sonntag.

Mehr Infos zur Ausstellung und zum Landesmuseum:
www.nationalmuseum.ch