Es gab in der Schweiz Zeiten, da waren die Menschen gezwungen, ihre Arbeitskraft ins Ausland zu exportieren. Dies in einer Epoche, in der man hierzulande noch viel weniger Einwohner zählte. Auswandern und arbeiten im Ausland war für viele der einzige Weg aus der absoluten Armut zu entkommen, in der Hoffnung, dass danach bessere Zeiten eintreffen würden.

Vom Exporteur zum Importeur

Durch eine intelligente Politik konnte mit der Zeit die wachsende Bevölkerung zunehmend im eigenen Land beschäftigt werden. Dieser Erfolg war so lang andauernd, dass mit der Zeit sogar die ersten Menschen aus dem benachbarten Ausland geholt werden mussten. Nur so konnte die Nachfrage nach Arbeitskräften befriedigt werden. Mittlerweile arbeiten in der Schweiz weit mehr als eine Million Menschen, die nicht hier geboren wurden. Dazu kommen noch einmal hunderttausende Grenzgänger, die täglich in die Schweiz zur Arbeit pendeln.

Die Schweiz hat sich im Laufe der Jahrhunderte vom klassischen Manpower-Exporteur zum Arbeitnehmer-Importeur gewandelt. Die Frage ist nun, wie die Geschichte weitergeht. Werden wir uns wieder rückwärts entwickeln, weil wir uns falsch bilden oder eingebildet werden? Die jungen Menschen lassen sich weit bilden, vielleicht zu weit? Oder machen wir den nächsten Schritt und schaffen durch Automation und künstliche Intelligenz den Menschen als Arbeitskraft ganz ab?

Die Zukunft der Arbeit

Ist Arbeiten in der heutigen Zeit überhaupt noch mehr als ein notwendiges Übel oder gehört Arbeiten auf dem Müll entsorgt? Oder werden wir wieder zu einer Zweiklassengesellschaft mit einer akademischen Elite und einem Lumpenproletariat? Diese Fragen werden in Zukunft nicht nur die Politik, sondern die ganze Gesellschaft beschäftigen. Nehmen wir die Herausforderung an!