Im Herbst treten öfter Labmagenverlagerungen bei Erstlingskühen auf, die operiert werden müssen. Marco Graber von der Tierarztpraxis Emmevet in Hasle-Rüegsau BE beobachtet dies vor allem nach einem Futterwechsel, sowie infolge der ersten Laktation. «Die zwangsläufige Stoffwechselumstellung, die damit einhergeht, beeinflusst die Beweglichkeit des Labmagens und führt dazu, dass dieser aufgast und sich verlagert», berichtet der Tierarzt.

Gleichgewicht behalten

Je höher die Milchleistung, desto häufiger werden Labmagenverlagerungen bei Kühen diagnostiziert. Die Laktation ist für den Stoffwechsel der Milchkühe eine enorme Herausforderung. Häufig kommen Kühe in eine negative Energiebalance. Diese im Gleichgewicht zu halten hilft, einer Labmagenverlagerung vorzubeugen.

Mehr Platz nach dem Kalben

Auch ist im Bauchraum der Tiere nach dem Kalben mehr Platz, so dass es einfacher zu einer Verlagerung des Labmagens kommen kann, so Marco Graber. Bei einer Operation wird der Labmagen mittels verschiedener Methoden wieder fixiert.