Der Jungbauer Küsu betreibt auf seinem Hof Weidemast mit rund 25 Rindern und 50 Weihnachtsgänsen. Er hält Simmentalervieh, nicht nur weil er ihr Gemüt mag, sondern auch weil man sie intensiv mästen kann. Dem Oberländer Rindvieh werde zwar Dickköpfigkeit nachgesagt, es passe aber auch zu seinen oberländischen Wurzeln, meint Küsu lachend. Seine Produktion erfüllt die Kriterien von IP-Suisse.

Zusätzlich zur Weidemast baut der 28-jährige Bauer auf 11 Hektaren landwirtschaftlicher Nutzfläche Futter für seine Tiere sowie Weizen, Hafer und Urdinkel an. Auch 2.8 Hektaren Wald gehören zum Betrieb, der sich in der Bergzone 1 befindet.

Den Familienbetrieb bewirtschaftet er meist alleine

Schon mit 19 Jahren übernahm der Berner den Hof von seinem Vater. Es ist ein Familienbetrieb, der nun schon in der 3. Generation geführt wird. Schon von klein auf war es für Küsu klar, dass er den Betrieb eines Tages übernehmen würde, obwohl es früher als gedacht soweit war. Die Arbeit stemmt Küsu grundsätzlich alleine. Wenn zeitweise etwas mehr Arbeit ansteht, bekommt er Hilfe von hilfsbereiten Nachbarn oder Kollegen.

Obwohl der Betrieb oft mit viel Arbeit verbunden ist, könnte sich Küsu keinen anderen Beruf vorstellen. Er liebt nicht nur die Selbständigkeit, die sein Job mit sich bringt, sondern auch die Arbeit in der Natur und mit den Tieren. Am liebsten mag er es, wenn sein Betrieb wie eine geölte Maschine funktioniert und sich alle Arbeiten reibungslos miteinander vereinbaren lassen.

Der Nischenmarkt Weihnachtsgans

Als der Jungbauer vor einigen Jahren nach einem weiteren Betriebszweig suchte, wurde er in einer Marktnische fündig. Schon das siebte Jahr hält er nun Weihnachtsgänse auf seinem Hof. Obwohl sich die Haltung nicht immer einfach gestalte und es viel zu tun gäbe, verkaufe sich das Fleisch vor allem im November und Dezember gut, sagte Küsu in einem Telefongespräch.

Corona hat ihn hauptsächlich privat eingeschränkt

Vom Coronavirus hat Küsu auf seinem Hof kaum etwas gespürt. Lediglich kurze Abstecher zum Handwerkerladen, um fehlendes Werkzeug zu holen, waren in dieser Situation nicht mehr möglich. Privat litt Küsu jedoch mehr unter der Krise. Da die Restaurants geschlossen waren, konnte er sich zum Mittagessen nicht mehr auswärts verpflegen und musste selber kochen. Jetzt kehrt glücklicherweise auch bei ihm wieder vermehrt Normalität ein.

 

Mehr zum Bauer

Hier geht es zum Videoporträt von Küsu.

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