In diesem Jahr haben in der Grundausbildung Weinbau und Weintechnologie 23 Winzer und 5 Weintechnologen aus der ganzen Deutschschweiz ihre Ausbildung in Wädenswil abgeschlossen. Diesen Abschluss feierten sie in einem festlichem Rahmen auf dem Bächlihof in Jona SG. «Wir dürfen heute gemeinsam feiern und zwei edle, sehr ausgewogene Tropfen als Assemblage geniessen», sagte  Remo Walder, der Leiter des Bereiches Ausbildung Weinbau und Weintechnologe am Strickhof. Die 23 Winzer stammen aus 12 Kantonen sowie dem Fürstentum Liechtenstein. Die fünf Weintechnologen stammen aus vier Kantonen.

Kulturlandschaft erhalten

«Sie dürfen heute ihr wohlverdientes Zeugnis in Empfang nehmen. Das Diplom ist eine Investition in die berufliche Zukunft», sagte Sam Herrmann, der Präsident des Schulkommission Strickhof. Er zeigte sich erfreut darüber, dass der Strickhof dieses Bildungsangebot in Wädenswil anbieten darf. Für Herrmann ist es wichtig, dass aus dieser Ausbildung Berufsleute hervorgehen, welche mit der fachlichen Pflege dafür sorgen, dass eine einzigartige, durch die Reben geprägte Kulturlandschaft erhalten bleibt. Herrmann kam auch auf die wirtschaftliche Bedeutung des Weinbaus zu sprechen: «Wohl sind nur 0,3 Prozent der Schweizer Landwirtschaftsfläche mit Reben bestockt. Doch diese generieren über 500 Millionen Franken an Wertschöpfung». Abschliessend kam Hermann auch auf die grossen Chancen des Weinbaus in der Deutschschweiz zu sprechen. «Drei Viertel der Schweizer Rebfläche liegen südlich der Alpen und in der Westschweiz. Doch die grosse Mehrheit der Konsumenten wohnt in der Deutschschweiz», so Herrmann.

Dank an die Ausbildner

«Wir dürfen heute 28 Eidgenössische Fähigkeitszeugnisse vergeben», freute sich auch Kaspar Wetli, der Präsident des Branchenverbandes Deutschschweizer Wein. Er sprach den Ausbildnern, welche diese Ausbildung erst einmal ermöglichten, seinen Dank aus. «Wir müssen aber auch dafür sorgen, dass die Konsumenten Wein trinken», so Wetlis Aufruf. Es brauche junge Leute, welche sich dafür einsetzen. «Es geht weiter, engagiert Euch über eure Betriebe hinaus», so sein abschliessender Appell». In einem humorvollen und zum Schmunzeln anregenden Rückblick blickten die Absolventen auf ihre Schul- und Ausbildungszeit zurück. Insbesondere die Fachexkursion in die Wachau war dabei ein zentrales und bereicherndes Erlebnis gewesen.

Geschenke und Zeugnisse

Danach gab es Geschenke und die Zeugnisse wurden übergeben. Der Beruf des Winzers steht auch beim weiblichen Geschlecht hoch im Kurs, schlossen doch 10 Frauen diese Berufsausbildung erfolgreich ab. Mit der Traumnote von 5,9 schloss dabei die Luzernerin Nicole Theiler aus Willisau als beste Winzerin EFZ ab. Reto Wiesendanger aus dem zürcherischen Ossingen wurde für die beste Vertiefungsarbeit geehrt. Bei den Weichtechnologen, bei denen Noëmi Schneider aus Meilen auch eine Frau ihre Ausbildung mit Bravour beendete erreichte, schloss Silvio Kessler aus Landschlacht TG mit der Höchstnote von 5,4 als Klassenbester ab.

 

Herzliche Gratulation zum Berufsabschluss!

Abschluss Winzer

Jonas Knecht, Döttingen AG; Elias Mühlebach, Tegerfelden AG; Simon Thomé, Henschiken AG; Tatjana Meier, Bühler AR; Christine Hirt, Bern; Sophie Kreuter, Bern; Uwe Hoop, Eschen FL; Raphael Arnold, Willisau LU; Lea Stadelmann, Root LU; Nicole Theiler, Willisau LU; Erlita Terte, Engelberg OW; Jan Frei, Berneck SG; Sven Piewka, Waldkirch SG; Michael Enderli, Oberhallau SH; Alexander Trutmann, Hemishofen SH; Hanna Cueni, Solothurn; Chantal Vonesch, Trimbach SO; Michael Kümin, Wilen bei Wollerau SZ; Americo Barletta, Aadorf TG; Stephan Merz, Uesllingen TG; Sarah Mathier, Salgesch VS; Jhana Maung, Tagelswangen ZH; Reto Wiesendanger, Ossingen ZH.

Abschluss Weintechnologe

Silvio Kessler, Landschlacht TG; Michael Rey, Rombach AG; Stefan Roth, Winterthur ZH; Noëmi Schneider, Meilen ZH; Simon Stampfli, Riggisberg BE. BauZ