Der Landverbrauch für die 13 km lange Projektstrecke an der Reuss von Luzern bis zur Aargauer Grenze bleibt mit 64 ha landwirtschaftlich und 66 ha forstwirtschaftlich genutzter Fläche aber gleich. Die beanspruchten Fruchtfolgeflächen von rund 32 ha sollen durch Bodenverbesserungsmassnahmen ausserhalb des Gewässerraumes kompensiert werden. Angepasst wurde die Strategie beim Landerwerb. Der Kanton will weniger Land kaufen, dafür mehr Dienstbarkeiten abschliessen, und teils würden Flächen ohnehin nur temporär beansprucht, oder es seien gar keine Regelungen nötig.

Teure FFF-Kompensation

Gleichwohl wird das neue Projekt rund 19 Mio Franken teurer, die geschätzten Kosten liegen nun bei 195 Mio Franken. Vor allem, weil die Kompensation von Fruchtfolgeflächen sehr kostspielig sei, wurde an der Medienorientierung am Montag in Luzern erklärt. Die Interessen der betroffenen Bauern sollen nun besser berücksichtigt werden. Dazu wurde eine Land- und forstwirtschaftliche Begleitplanung eingesetzt.

Neue Auflage Frühjahr 2019

Schon 2016 wurde ein erstes Reuss-Projekt aufgelegt, darauf hagelte es aber Kritik, auch seitens Politik. Das zweite überarbeitete Projekt wird im Frühjahr 2019 wiederum öffentlich aufgelegt, dann sind auch wieder Einsprachen möglich. Die Volksabstimmung ist für 2021 vorgesehen, die Realisierung soll bis 2033 dauern.

js

 

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