Laut Aussagen von Bundesrat Schneider-Ammann an einer Medienkonferenz, folgt die AP 22+ dem Grundsatz " Mehr Verantwortung, Vertrauen, Vereinfachung".

  • Im Bereich Markt soll die Wertschöpfung durch eine konsequente Marktausrichtung der Land- und Ernährungswirtschaft erhöht werden.
  • Im Bereich Betrieb steht die Stärkung des Unternehmertums und der betrieblichen Effizienz bei gleichzeitiger Erhaltung von vielfältigen bäuerlichen Betriebsstrukturen im Fokus.
  • Im Bereich Umwelt sollen die Agrarökosystemleistungen langfristig gesichert und die Umweltbelastung sowie der Verbrauch von nicht erneuerbaren Ressourcen weiterreduzieren werden.

Hier finden Sie eine Übersicht von wichtigen Vorschlägen des Bundesrats im Einzelnen:

  • Die Versorgungssicherheitsbeiträge werden neu unterteilt in einen Betriebsbeitrag und einen Produktionserschwerunbsbeitrag. Laut BLW-Direktor Bernard Lehmann soll sich dadurch keine Verschiebung der Mittel zwischen den Betrieben ergeben.
  • Die Spezialitätenkäse-Produktion soll durch eine Verdoppelung der Siloverzichtszulage erreicht werden, das heisst, künftig gibt es 12 Rappen Verkäsungszulage und 6 Rappen Siloverzichtszulage (statt wie bisher 15 Rp und 3 Rp.)
  • Es wird ein Massnahmenpaket aufgrund der Trinkwasser-Initiative vorgeschlagen, dies sieht unter anderem eine Einschränkung der Pflanzenschutzmittelliste, die Unterstützung und eine Reduktion der DGVE/ha von 3 auf 2,5 vor.
  • Neu soll auch der Erwerb von Boden durch Vereine, Stiftungen und Genossenschaften ermöglicht werden, sofern sie diesen selber bewirtschaften.
  • Die Position der Ehefrau soll gestärkt werden und zwar mit einem Vorkaufsrecht für den selbstbewirtschaftenden Nichteigentümergatten. Zudem sollen im Scheidungsfall getätigte Investitionen stärker berücksichtigt werden.

 

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Sämtliche Unterlagen zur Vernehmlassung finden Sie hier.

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asa