Vor dem Gebäude des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW) in Bern-Liebefeld mobilisierten am Dienstag die Allianz für Ernährungssouveränität und Uniterre gegen die «verfehlte Agrarpolitik» und um für faire Preise einzustehen. Vor Ort waren rund 25 bis 30 Personen, darunter einige Unterstützer und Beamte vom BLW.

 «Wir sind heute da, weil das Bundesamt für Landwirtschaft, den Auftrag des Gesetzes nicht wahrnimmt und die Verfassung für die Landwirtschaft missachtet», mit diesen Worten stieg Rudi Berli, der Präsident der Uniterre, in das Begrüssungsreferat ein.

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Er führte anschliessend an was im Gesetz steht:

  • nachhaltige Landwirtschaft
  • sichere Versorgung
  • Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen
  • dezentrale Besiedelung
  • Gewährleistung des Tierwohls
  • günstige Rahmenbedingungen für Produktion und Absatz
  • sozialverträgliche Entwicklung
  • Unterstützung der Landwirtschaftlichen Forschung
  • Agrarpolitik soll sich an Ernährungssouveränität orientieren
  • Massnahmen für die Einkommensverbesserung von Bäuerinnen und Bauern
  • Rahmenbedingungen um aus dem Verkauf einen möglichst hohen Preis zu erzielen
  • Produzentenorganisationen die das Angebot dem Markt anpassen mittels Standardverträgen in allen Branchen

«Wir fordern, dass das Gesetz eingehalten wird. Wir fordern die Bevölkerung auf, dass sie mit Nachdruck verlangt, dass dieses Gesetz umgesetzt wird.»

Pierre-André Tombez, Präsident der Allianz für Ernährungssouveränität, legte anschliessend seine Argumente in französischer Sprache dar. Er sagte, sie wollen nicht die Leute, die im BLW arbeiten kritisieren, sonder eher die Leute die in der oberen Etage bestimmen. Namentlich kritisierte er das Vorgehen von Bundesrat Johann Schneider-Ammann. Er müsse lernen, aufs Volk zu hören und das zu machen was die Zivilbevölkerung erwarte.

Mit Musik und einem Apéro wurde die Veranstaltung abgerundet.

jba