Falls die Bauern trotz Wasserknappheit den Flüssen Wasser entnehmen, kann dies der Wasserqualität und dem Ökosystem schaden, wie der Schweizerische Nationalfonds (SNF), der die Studie finanziert hat, am Dienstag mitteilte. Neue Wasserleitungen und Verteilnetze kosteten jedoch viel Geld.
Nun hat die Forschungsanstalt Agroscope im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms "Nachhaltige Wassernutzung" (NFP 61) Alternativen geprüft. Das Team um Jürg Fuhrer testete mit Modellberechnungen bis ins Jahr 2050 Optionen für eine trockene (Broyeebene) und eine feuchtere Region (Greifensee).
Effizientere Bewässerung
Die landwirtschaftliche Produktion kann den Resultaten zufolge auch in trockenen Regionen aufrecht erhalten werden. Dazu müssten die Bauern allerdings die Bewässerung effizienter gestalten, mehr Winterkulturen wie Winterraps oder -gerste anbauen, die Bodenbearbeitung und die Standorte von Kulturen anpassen.
Anreize zum Sparen könnten über den Wasserpreis oder Wasserkontingente geschaffen werden, erklären die Forscher. Die Ökobilanz zeige jedoch auf, dass die Landwirtschaft trotz Sparmassnahmen weiterhin die Umwelt belastet, etwa durch den Ausstoss von Treibhausgasen.
Es sei an Gesellschaft, Verwaltung und Politik, sich für Anreize für eine wasserschonende Landwirtschaft einzusetzen oder mit rein technischen Lösungen den weniger umweltfreundlichen Ist-Zustand zu fördern, schreiben sie. Ihre Studie liefere die wissenschaftlichen Grundlagen für eine Diskussion darüber, erklärte Fuhrer in der Mitteilung.
sda
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Bauern müssen künftig Wasser sparen
Wegen der Klimaerwärmung werden Schweizer Bauern künftig ihre
Kulturen vermehrt bewässern müssen. Doch auch die Flüsse werden
weniger Wasser führen. Nun kommt eine Studie zum Schluss, dass die
Produktivität dennoch nicht sinken muss - sofern die
Landwirtschaft ihren Wasserbedarf senkt.
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