An der Generalversammlung im März konnte der Verein Rehkitzrettung Schweiz über gute Zahlen informieren, wie es in einer Medienmitteilung heisst:

  • Der Verein konnte sich im letzten Jahr weiterentwickelt und vergrössert.
  • Aktuell hat der Rehkitzrettung Schweiz 256 Mitglieder.
  • 2019 nahmen 240 Interessierte an Infoveranstaltungen zur Rettung per Drohne teil.
  • Im kommenden Frühling werden rund 100 Personen die vom Verein angebotene Ausbildung zum Drohnenpiloten machen. Sie dauert zwei Tage und wird mit einer Prüfung abgeschlossen.

Hauptaufgabe ist die Ausbildung von Rettern

Der Verein bezeichnet die Ausbildung von Drohnenpiloten und Rettungsteams als seine Hauptaufgabe, es ist aber nicht die einzige Tätigkeit. Der Kontakt und die Zusammenarbeit mit Behörden, Jagd- und Bauernorganisationen sei daneben wichtig. 

Um Rettungsteams effizient einsetzen zu können, müssten Jäger und Landwirte über die Möglichkeiten mit Drohnen informiert werden, wenn im April, Mai und Juni das Silieren und die Heuernte beginnt.

Austausch in verschiedene Richtungen

Dank der Unterstützung von Jagd Schweiz und kantonalen Jagdorganisationen kann sich der Verein Rehkitzung Schweiz an verschiedenen Gelegenheiten präsentieren. So etwa an der Messe «Fischen-Jagen-Schiessen» in Bern und an der kommenden Luga (geplant für den 23. April bis 3. Mai in Luzern).

Der Kontakt zu Technik-Anbietern und Forschenden sorgt dafür, dass die Vereinsmitglieder auf dem neusten Stand bleiben. Für den internen Austausch gibt es Webinare. Zusätzlich sind Piloten- und Helfertreffen geplant. 

 

Drohneneinsatz als «Durchbruch»

Anton Merkle, der Präsident von Jagd Schweiz bezeichnet die Rehkitzrettung per Drohne als Durchbruch. Bisherige Methoden (Verblenden, Lärm, Abschreiten usw.) seien zeit- und arbeitsintensiver.

Dank Drohnen können unbeweglich im Gras liegende Rehkitze gefunden und vor dem Tod im Mähwerk gerettet werden. Das verhindert Tierleid, sowohl auf Seiten der Wild- wie auch der Nutztiere. Letztere können wegen Tierkadavern im Futter eine Vergiftung durch Botulinum bekommen.