SVZ

Schweizer Verband der Zuckerrübenpflanzer fordert Notzulassung für Gaucho

Das Verbot der Gaucho-Beizung hat Spuren hinterlassen. Die Zuckerrübenfelder präsentieren sich mehrheitlich gelb durch die viröse Vergilbung. Das wird sich auch in den Erträgen widerspiegeln. In der EU gibt es Notzulassungen. Die Rübenbranche fordert eine Gleichstellung.

Von Katrin Erfurt

Publiziert am Donnerstag, 17. September 2020 12:37

Lesedauer 4 Minuten

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Der Unterschied einer gesunden Rübe (rechts) zu einer mit der virösen Vergilbung infizierten Rübe ist enorm. Der SVZ geht von Ertragsverlusten bis zu 50 Prozent in diesem Jahr aus. (Bilder Katrin Erfurt)

Samuel Jenni stellte am heutigen Medienanlass der SVZ die aktuell verheerende Situation in der Schweiz dar.

Durch die viröse Vergilbung wird die Assimilation in den Rüben gestoppt und das schon ab Juni. Mit der Folge, dass die Rüben nicht mehr wachsen und mit massiven Ertragsverlusten zu rechnen ist.

Einer von vielen betroffenen Rübenbauern ist Joël Rösch, der seine Felder nicht vor der Blattlaus, dem Überträger des Virus, schützen konnte.

V. l. n. r.: Martin Rufer (Direktor Schweizer Bauernverband), Joël Rösch (Rübenpflanzer aus Hermrigen BE), Josef Meyer (SVZ-Präsident), Andreas Blank (Verwaltungsratspräsident Schweizer Zucker AG), Samuel Jenni (Schweizerische Fachstelle für Zuckerrübenanbau).

Die Zuckerrübenpflanzer werden von einer kleinen Blattlaus in die Knie gezwängt. Die Übeltäterin gedeiht mehr denn je, weil seit dem Neonicotinoidverbot 2019 Gaucho als systemisches Mittel verboten wurde. Die viröse Vergilbung, die durch Blattläuse übertragen wird, ist in diesem Jahr deshalb keine Seltenheit. Ertragsverluste bis zu 50 % müssen erwartet werden, berichtet Josef Meyer, Präsident des Schweizer Verband…

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