Der Hochdruck blockierte die Zufuhr feuchter Meeresluft. Verbreitet fiel deshalb nur 10 Prozent des Niederschlags durchschnittlicher Märzmonate zwischen 1991 und 2020. In grossen Gebieten waren es sogar nur 5 Prozent.

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Wegen der Trockenheit brachen in den Kantonen Bern, Tessin und Wallis Waldbrände aus. Der grösste von ihnen wütete vom 23. bis 25. März im Centovalli. Bahnlinie und Strasse waren zeitweise gesperrt. Eine dichte Rauchdecke legte sich über das Tal und reichte bis an den Lago Maggiore.

Nur der Saharastaub vermochte die Sonne zu stoppen

Die Alpennordseite badete an 24 Tagen im Sonnenschein und die Alpensüdseite an 19 Tagen, wie Meteoschweiz, das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie, mitteilte. Die Verantwortung dafür trägt ein beständiges Hochdruckgebiet über dem Land.

Das sonnige Wetter wurde einzig von trüben Tagen zwischen dem 15. und 18. März unterbrochen. Sonst zeigte sich kaum ein Wölklein. Verantwortlich für die Eintrübung in der Monatsmitte war der Saharastaub. Am 29. März trat das Phänomen in weitaus geringerem Ausmass wieder auf.

Zürich registrierte mit 250 Sonnenstunden den sonnigsten März seit Messbeginn 1884. In Zürich, Basel und Bern gab es gemäss der Langzeitmessung in den Märzmonaten 1953, 1848 und 1938 ähnlich lang Sonne. Bern erlebte auch 1893 einen annähernd so sonnigem März wie aktuell.

Temperaturen anfangs unter der Norm

Begonnen hatte der Sonnenmärz mit Temperaturen unter der Norm von 1991 bis 2020. Anschliessend verlief der Monat bis kurz vor seinem Ende mild und ab dem 24. gab es beidseits der Alpen Höchstwerte von 20 Grad und mehr.