Mit dem Schlüssel der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Futterbaues (AGFF) kann man nach einem simplen Muster analysieren, wie hochwertig die produzierte Maissilage ist. Die Ziele des Schlüssels sind es, die Futterbeschaffenheit beim Einsilieren zu optimieren, allfällige Konservierungsfehler (Fehlgärungen und Nacherwärmung) bei der Entnahme zu definieren, den Nährwert der Mais-Ganzpflanzensilage mithilfe sensorischer Beurteilung zu bestimmen.

Mit diesen sechs Schritten wird die Maissilage-Qualität analysiert:

1. Schritt: Die Schnittlänge untersuchen.

2. Schritt: Die Schnittqualität untersuchen (gerader Schnitt und keine verfransten Stängel; Schnitt mehr oder weniger gerade, einige Stängel sind verfranst; Stängel sowohl zerrissen als auch schlecht geschnitten).

3. Schritt: Den Zustand der Körner beurteilen.

4. Schritt:Den Trockensubstanzgehalt der Maissilage anschauen (Es entsteht Gärsaft: < 30 % TS; ein wenig Saft fliesst: 30–32 % TS; es tritt etwas Feuchtigkeit zwischen den Fingern auf, aber es tropft nicht: 32–36 % TS; noch ein wenig Feuchtigkeit fühlbar: 36–38 % TS; keine Feuchtigkeit mehr fühlbar: > 38 % TS).

5. Schritt: Konservierungsqualität – sensorische Beurteilung (siehe Beurteilungsuhr der AGFF). Hier wird die Silage mit allen Sinnen beprobt, man zieht dabei die möglichen Konservierungsfehler anhand der Gärsäuren und der Futtererwärmung in Betracht.

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6. Schritt: Den Nährwert schätzen; Bestimmen Sie den Nährwert auf Basis der in Schritt 5 gesammelten Punkte und der Angaben des 4. Schrittes. Eine ausgezeichnete Ganzpflanzen-Maissilage liegt zwischen 32–36% TS und einem Kolbenanteil über 55%, hat einen pH-Wert unter 4.1, weist eine starke Milchsäuregärung auf und riecht nicht nach Alkohol, Essigsäure, Propionsäure oder Buttersäure und hat keine Anzeichen einer Nacherwärmung (starke Temperaturerhöhung und sichtbarer Hefe- und Schimmelpilzbefall).

Die genaue Anleitung finden Sie hier