Das Hagelgewitter mit Körnern im Umfang von bis zu fünf Zentimetern dürfte laut einer Mitteilung der Allianz Suisse vom Freitag für rund 800 Schadenfälle gesorgt haben. Das Unternehmen richtet Mitte Juli in Burgdorf BE ein Hagel-Drive-In ein, um die Schäden möglichst rasch begutachten zu können. In der Region Burgdorf hatte ein Hagelgewitter bereits Mitte Juni für rund 600 Schadenfälle mit einem Schadenvolumen von zwei Millionen Franken gesorgt. Ohnehin ist die Region Bern nach Angaben der Allianz Suisse mit drei grossen Unwettern bisher der «Gewitter-Hotspot» in der Schweiz.

Auch in Basel grosse Schäden

Fast die Hälfte der bisher 6000 Schweizer Schadenfälle kommen aus dieser Region. Doch auch die Region Basel wurde Ende Juni schwer getroffen. Die Allianz Suisse rechnet damit, dass sie in dieser Region 2000 Schadenfälle im Gesamtvolumen von rund 6,5 Millionen Franken bearbeiten muss.

Noch weit vom Vorjahr entfernt

Nach den Unwettern im Tessin in dieser Woche geht die Allianz Suisse von rund 500 Schadenfällen und einem Schadenvolumen von rund 2 Millionen Franken in diesem Landesteil aus. Insgesamt rechnet die Allianz Suisse landesweit mit Hagelschäden von bisher rund 20 Millionen Franken, vor allem an Motorfahrzeugen.

«Die Unwetter waren bislang zum Teil zwar heftig, aber lokal begrenzt. Vom Rekordniveau des Vorjahrs sind wir derzeit zum Glück noch weit entfernt», sagt Thomas Schaub, Leiter Schadenservice der Allianz Suisse, laut der Mitteilung.