Die Weinlese sei für gewöhnlich die schönste Zeit im Rebjahr und sei der Lohn für die geleistete Arbeit, für den Aufwand, die Bemühungen, das Bangen und Hoffen, heisst es in der aktuellen Ausgabe des Newsletters «WinzerinFO – Aktuelles für die Weinbau-Praxis». Dieses Jahr sei der Aufwand aber besonders gross gewesen und die erzielten Erträge klein.

Das vierte Jahr mit wenig Trauben

Winzerinnen und Winzer hätten nicht nur versucht, all die Vorgaben im Pflanzenschutz zu erfüllen, viele hätten sogar auf Bioanbau umgestellt. Entsprechend hoch sollte der Lohn sein. Nun komme die Ernüchterung: Gewisse Parzellen deckten nicht einmal die Erntekosten, heisst es weiter. Und das Problem sei nicht nur die diesjährige Ernte, die laut WinzerInfo wohl als kleinste Ernte in die Geschichte eingehen werde, sondern, dass es in den letzten zehn Jahren das vierte Jahr mit unterdurchschnittlichen Erträgen sei. Dies sein ein harter Schlag besonders für Jungwinzerinnen und Jungwinzer, die den Betrieb erst kürzlich übernommen hätten und über keine Reserven verfügten.