2021 hat der Schweizerischen Hagel-Versicherungs-Gesellschaft (Schweizer Hagel) im Inland 14'000 Schadenmeldungen und eine Schadenssumme von 115,6 Millionen Franken beschert. Über 85 Prozent der Gesamtschadenssumme ist laut Mitteilung auf den extremen Hagel im Juni und Juli zurückzuführen. Trotz der rekordhohen Anzahl habe man alle Schäden bis Ende November des letzten Jahres abwickeln und auszahlen können. Das komme auch im Ergebnis einer Online-Kundenumfrage zum Ausdruck, laut der rund 90 Prozent der Mitglieder Schweizer Hagel weiterempfehlen können.

Mit 48,8 Millionen bzw. 2,1 Milliarden Franken blieben die Versicherungssumme und das Prämienvolumen stabil.

Frühlingsfrost in Frankreich und Italien

Im Ausland, namentlich in Frankreich und Italien, war das Geschäftsjahr von Schweizer Hagel geprägt von aussergewöhnlichen und fast landesweiten Frösten im März und April 2021. Hier habe man von einer umsichtigen Risikoverteilung profitieren und damit die Schadensbelastung in beiden Ländern deutlich unter dem Gesamtmarkt halten können.

Gutes Anlageergebnis bessert die Jahresbilanz

2021 habe man landwirtschaftliche Kulturen in der Höhe von 3,9 Milliarden Franken versichert, heisst es weiter. Die Rückversicherung leistete einen Nettobeitrag von 42,1 Millionen an das Geschäftsergebnis. «Dank freundlicher Aktienmärkte sowie realisierter Gewinne aus dem Verkauf von Kapitalanlagen konnte ein äusserst positives Anlageergebnis von 16,9 Millionen Franken erzielt werden, was sich deutlich verlustmindernd auf das Jahresergebnis auswirkte.» Der Verlust von 13,1 Millionen Franken sei der Schwankungsreserve belastet worden und die Versicherung bleibe auch nach dem Extremjahr 2021 «sehr solide aufgestellt und auf künftige Herausforderungen gut vorbereitet».

Angesichts steigender Risiken durch das Fortschreiten des Klimawandels arbeitet Schweizer Hagel nach eigenen Angaben an optimierten schadenbasierten wie auch an neuen parametrischen Versicherungsprodukten.