Der Ursprung des Knoblauchs ist vermutlich in Zentralasien. Heute ist er allerdings in der ganzen Welt verbreitet und aus kaum einer Küche wegzudenken. Vielerorts wurde und wird er auch als Heilmittel gegen zahlreiche Beschwerden eingesetzt und daneben soll er bekanntlich ja auch dabei helfen, Vampire abzuwehren. Tatsächlich gibt es Menschen, die panische Angst vor Knoblauch haben. Diese Phobie nennt sich Alliumphobie, der Angst vor Knoblauch.

Nur wenig aus der Schweiz

Der weltweit grösste Produzent ist China – in Europa sind vor allem Spanien, Frankreich und Italien Hauptanbaugebiete. Der Anbau von Knoblauch ist relativ aufwändig und für den grossflächigen Anbau braucht es spezielle Geräte.

InfografikKnoblauch als NischeSonntag, 28. Mai 2023 In der Schweiz ist der Anbau von Knoblauch eine Nische. Der Preis- und Mengendruck der ausländischen Ware ist gross, deshalb überwiegend die Importe deutlich. Die Erntemenge von Schweizer Knoblauch hat sich in den letzten Jahren aber stetig gesteigert. 2010 lag die Anbaufläche bei unbedeutenden 1,5 Hektaren – 2017 waren es bereits knapp 40 Hektaren und 46 Tonnen geernteter Knoblauch und mittlerweile ist man bei über 150 Tonnen geerntetem Schweizer Knoblauch.

Gesunde Geschmacksbombe

In der Schweiz hat Knoblauch bis im April Saison – lange warten auf neue Schweizer Ware müssen Konsumentinnen und Konsumenten aber nicht, denn ab Juli startet bereits die neue Saison. Nach der Ernte werden die Knollen jeweils aufbereitet und etwa einen Monat lang getrocknet. Getrocknet sind die Knoblauchknollen sehr lange haltbar und deshalb das ganze Jahr über erhältlich. Frische Knollen vom Markt sollte man hingegen innerhalb von etwa zwei Wochen verbrauchen – oder selbst noch trocknen.

Der Knoblauch ist mit dem Bärlauch und Lauch verwandt und hat entsprechend auch einen ähnlichen scharf-aromatischen Geruch, der nicht jedermanns Sache ist. Knoblauch ist aber sehr gesund: Er enthält Enzyme und die wichtige Vitamine A, B und C sowie Antioxidantien. So stärkt Knoblauch das Immunsystem und hilft gegen Erkältungen.

Auch im Dip ein Tipp

In der Küche ist der Knoblauch äusserst vielfältig zu verarbeiten: Er kann frisch, getrocknet, in Öl eingelegt und in zahlreichen weiteren Varianten gegessen werden. Er passt gut zu kräftigen Gerichten, findet besonders aber auch in der mediterranen und asiatischen Küche Verwendung. Knoblauch kann man ausserdem ganz gut roh als Dip oder in Dressings geniessen.