«Das hier kannst du mieten, wenn du ein grosses Fest feiern oder eine Versammlung organisieren willst», erklärt ein Lehrmeister seinem Lehrling. Der lässt in der grossen Halle staunend die Augen schweifen. Die beiden waren am Dienstag an der Jubiläumsauktion in der Vianco-Arena zu Gast. Der Lehrling studierte den Katalog genau, staunte über die unterschiedliche Darstellung der Datenblätter je nach Zuchtverband. «Auf die Zellzahlen musst du schauen, die sind wichtig, und wenn sie weniger als 30 kg Tagesmilch geben, dann ist es auch nichts», erläutert ihm der Chef.
Sehr hohe Qualität der Kühe
Das war bei dem Angebot, das der Auktionator Michael Rüegsegger am Dienstag versteigern konnte, kein Problem. Die Vianco hatte für die 20-Jahr-Feier und die Jubiläumsauktion ein ganz besonders attraktives Kuhangebot zusammengestellt. Entsprechend munter wurde im Saal wie auch online mitgeboten. Ausserdem bekam jede Kuh noch ein Sponsorengeschenk dazu oder man nahm im Anschluss an die Auktion an der Verlosung eines Kuhkalbes nach Wahl teil.
Zentraler Marktplatz
Seit 20 Jahren steht direkt an der Autobahnausfahrt im aargauischen Brunegg die Vianco-Arena. Neben der grossen Halle für Versammlungen, Feste, Auktionen und Märkte steht in den Stallungen daneben stets ein breites Angebot an Zucht- und Nutzvieh. Ein zentraler Marktplatz mit einem breiten Angebot an Mutterkühen und Milchvieh, das von vielen Käufern geschätzt wird und sich einen Namen gemacht hat. Jährlich finden hier rund 20 Zucht- und Nutzvieh- sowie Fleischrinder-Auktionen statt. Der Handel im Stall wird mit zehn Verkaufstagen pro Jahr unterstützt.
Sehr gute Preise
Auch am Jubiläumsanlass vom Dienstag waren, nach dem Apéro für die Gäste, neben Milchvieh auch Mutterkuhrinder im Angebot. Zu Beginn kamen zehn hochträchtige Fleischrassenrinder in den Ring, die auf eine gute Nachfrage im Publikum trafen. So wechselten sie im Schnitt für 3990 Franken den Besitzer. Aber auch das Kuhangebot liess kaum Wünsche offen und traf auf eine gute Nachfrage. 85 Tiere kamen in den Ring, nur zwei erreichten die Schatzung nicht. Im Schnitt konnte Michael Rüegsegger die Milchkühe für 3890 Franken versteigern. Obenaus schwangen von Preis und Qualität her die Holstein, die einen Durchschnittspreis von 4007 Franken erzielten.