Es ist toll, wenn ein Gast versteht, woher sein Essen kommt.» Mit dieser Aussage dürfte Spitzenkoch Andreas Caminada manchem Landwirt aus dem Herzen sprechen. Einen solchen Effekt erhofft sich der Bündner vom Label «Bio Cuisine», das Bio Suisse für einen Anteil von mindestens 30 Prozent biologischer Produkte an Gastrobetriebe vergibt. Ab November wird es auch Caminadas vegetarisches Restaurant Oz in Fürstenau GR zieren.
«Eine tolle Anerkennung»
Die Lancierung von «Bio Cuisine» liegt erst wenige Monate zurück, sie fand im April 2023 statt. In einer Mitteilung zeigt sich Bio Suisse erfreut über den neuen prominenten Fürsprecher: «Dass nun mit Andreas Caminada einer der besten Köche auf unser Label setzt, ist eine tolle Anerkennung für den Schweizer Biolandbau». Man sei auf dem richtigen Weg, so die Schlussfolgerung.
700 lizensierte Betriebe
Bisher tragen gemäss Bio Suisse schon mehrere Dutzend Gastro-Betriebe das «Bio Cuisine»-Label. Bis in drei Jahre rechne man mit 700 lizensierten Betrieben und einem zusätzlichen Umsatz von rund 120 Millionen Franken für den gesamten Bio-Markt.
Für die Berechnung des dreistufigen Labels (mit einem, zwei oder drei Sternen für jeweils 30, 60 oder 90 Prozent Bio- sowie Knospe-Produkten) ist der Einkaufswert der Lebensmittel und Getränke ausschlaggebend.