Vor 25 Jahren lancierten verschiedene Organisationen der Viehwirtschaft das Pilotprojekt «Qualitätssicherung Fleischproduktion», welches die Einhaltung der Tierschutzgesetzgebung und der ökologischen Anforderungen sowie die Produktion nach guter landwirtschaftlicher Praxis garantieren sollte.

Basisprogramm für die erfolgreiche Fleischproduktion 

Zwei Jahre später wurde daraus das Programm «Qualitätsmanagement Schweizer Fleisch», dem sich zahlreiche Betriebe anschlossen. Heutzutage akzeptieren die meisten Abnehmer nur noch Tiere, die mindestens QM-Schweizer Fleisch erfüllen, heisst es in der Medienmitteilung des Schweizer Bauernverbands (SBV). Seit 2006 ist QM-Schweizer Fleisch zudem für Suisse Garantie zertifiziert.

Die Lizenznehmer IP-Suisse, Bio Suisse, Mutterkuh Schweiz und Profera (Lidl Terra Natura) haben die Bedingungen von QM-Schweizer Fleisch in ihre Grundanforderungen übernommen. Damit erreiche QM-Schweizer Fleisch eine Marktabdeckung von 60 bis 80 Prozent des in der Schweiz produzierten Fleisches.

Stetige Weiterentwicklung des Programms

Das Programm wurde in den 25 Jahren stetig den Anforderungen der Branche und der Gesellschaft angepasst und weiterentwickelt, heisst es weiter. So sei beispielsweise aktuell die verantwortungsvolle Fütterung ein wichtiges Thema, so der SBV. Deshalb darf nur nachhaltig produzierte Soja eingesetzt werden und Palmöl ist in der Fütterung verboten.

Neu müssen ausserdem ab dem 1. April 2021 alle Schweinebetriebe an einem Schweine Plus Gesundheitsprogramm teilnehmen, um den Antibiotikaeinsatz zu minimieren.