Mit der extensiven Produktion konnte in den letzten Jahrzehnten der Einsatz von Insektiziden und Fungiziden im Ackerbau deutlich reduziert werden. Der Herbizid-Einsatz ist im Extenso-Anbau allerdings weiterhin möglich. Seit 2014 fördert der Bund zwar seine Reduktion, indem schonende Bodenbearbeitungssysteme sowie der zusätzliche Herbizidverzicht honoriert werden. Derzeit nehmen jedoch nur wenige Landwirte die Recourceneffizienzbeiträge (REB) des Bundes in Anspruch. Grund dafür ist die Sorge um Ertragseinbussen oder einer Verunkrautung. 

Diese Unsicherheiten veranlassten ETH-Forschende, in einem Projekt zu ergründen, wie sich die Erträge und die Deckungsbeiträge im Schweizer Extenso-Weizenanbau durch den Verzicht auf Glyphosat oder aller anderen Herbizide verändern, sollten Landwirte von den Recourceneffizienzbeiträgen Gebrauch machen.

Für die Berechnung entwickelten die ETH-Forschenden ein bio-ökonomisches Modell, welches schweizerische Umweltbedingungen und den Einsatz von Bodenbearbeitungssytemen im Extenso-Weizenanbau simuliert. Die ETH-Forschenden kamen dabei zu einem deutlichen Ergebnis: Die mechanischen Unkrautbekämpfungsstrategien können Herbizide ersetzen, ohne dass grosse Ertragseinbussen in Kauf genommen werden müssen.

Wie genau das funktionieren kann, erfahren Sie in der nächsten Ausgabe der BauernZeitung vom 05. Oktober.

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