Das Schweizerische Forum für internationale Agrarforschung (SFIAR) verleiht Zerihun Tadele und seinem Team den mit 10‘000 Franken dotierten Forschungspreis für deren Verdienste in der Züchtung von Tef. Dabei handelt es sich um ein hirseähnliches Getreide, das in Äthiopien ein Grundnahrungsmittel ist.

Tef ist gut lagerbar und sehr nährstoffreich, hat aber einen Nachteil: Die Stängel sind lang und schwach, weshalb sie bei Wind und Regen leicht umknicken. Dem Pflanzenwissenschaftler Zerihun Tadele von der Universität Bern und seinem Team ist es gelungen, eine kleinwüchsige Hirse zu züchten, die gegenüber Trockenheit widerstandsfähiger ist. Die Forscher setzten dabei genetische, molekulare und genomische Analysemethoden ein. Nach der Zulassung werden die neuen Tef-Sorten den äthiopischen Kleinbauern zur Verfügung gestellt.

Zusätzlich ehrt das SFIAR Madeleine Kaufmann für ihre an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) abgeschlossene Masterarbeit zur Agrobiodiversität in Kuba.

Die Preise werden am 25. November 2015 an der Universität Bern überreicht. Der Forschungspreis wird von der Direktion für Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und der Syngenta Stiftung für Nachhaltige Landwirtschaft gestiftet.

lid