«Regional, saisonal und gesund», unter diesem Motto verkauften die Luzerner Bäuerinnen am vergangenen Freitag an insgesamt 18 Standorten im Kanton Luzern ihre selbst gebackenen Apfelwähen. Die Bäuerinnen zeigten die Vielfalt des Schweizer Apfels anhand Wähen, Süssmost, getrockneten Apfelringen, Apfel-Gelee, Apfelmus oder frischen Äpfeln auf.

Wertschätzung spürbar

Frost, Hagel und Trockenheit senken die Apfelernte in der EU. Bild: A. EmmeneggerPflanzenbauApfel-Ernte in der EU verhagelt, dafür gibt es viele Schweizer ZwetschgenDonnerstag, 29. August 2019 Jeannette Burri vom Wirtlenhof in Hochdorf war auch vor Ort. Sie stand mit ihren Kolleginnen im Einsatz. «Nachdem der Tag im vergangenen Jahr pandemiebedingt abgesagt wurde, lief der Verkauf dieses Jahr wirklich sehr zufriedenstellend. Wir fühlten, dass es sehr geschätzt wurde. Oft kauften die Kunden in grösseren Mengen ein. Bis zu vier Stück pro Kunde.» Allein in Hochdorf gingen über 40 Wähenstücke über den Tisch. Dort kamen die Kunden zudem in Genuss von Kaffee und Punsch, den die Bäuerinnen kostenlos anboten. Jeannette Burri fiel weiter auf, dass die Kundschaft gesprächiger schien als in den vergangenen Jahren. «Frost und Hagel waren ein Dauerthema. Viele interessierte, wie unsere Ernte dieses Jahr ausfiel.»

Grosse Nachfrage

Der Kundschaft wurde an den verschiedenen Standorten Wähen in den unterschiedlichsten Ausführungen angeboten. Insgesamt 360 Ofenbleche Apfelwähen und alle einzigartig – geraffelt, in Schnizten, meringuiert, verziert mit Puderzucker, verfeinert mit Zimt oder sogar mit Dinkelmehlteig. An der Aktion «Apfelwähentag im Kanton Luzern» haben rund 270 Bäuerinnen mitgemacht und sich über das grosse Interesse der Konsument(innen) gefreut. An vielen Standorten war der Andrang sogar so gross, dass die Stände in kürzester Zeit ausverkauft waren.