Im ersten Halbjahr 2021 waren neun Menschen bei Landwirtschaftarbeiten gestorben, wie die Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BUL) mitteilt. 2022 kamen bisher vier Personen wegen umgestürzter Fahrzeuge um, zwei wurden von Fahrzeugen überrollt. Fallende Grossballen erschlugen drei weitere. Eine Person starb beim Unfall mit einer Kutsche. Vier verloren bei Waldarbeiten das Leben.

In die Güllegrube gestürzt

Eine Person klemmte sich im Schliessmechanismus eines Wagens ein. Ein Motorradfahrer starb bei der Kollision mit einem Traktor. Ein Bauer kam bei einem Sturz aus der Höhe um und jemand beim Brand eines Bauernhauses. Beim Sturz in eine Güllegrube verlor eine Person das Leben. Der Retter, der ihr nachstieg, konnte von der Feuerwehr ebenfalls nur noch tot geborgen werden.

7 Pensionierte gestorben

Zwar seien die Altersgruppen bei den Verunfallten durchmischt, mit einem Durchschnitt bei 56 Jahren (älteste Person 79, jüngste 29). Sieben der 20 tödlich Verunfallten waren laut BUL aber im Pensionsalter.

Branchenlösung für mehr Sicherheit

Die Landwirtschaft sei eine der Branchen mit den höchsten Unfallzahlen. Neben technischen und organisatorischen Mängeln ist menschliches Versagen eine der Hauptursachen. Man verweist zur Unfallprävention auf die Branchenlösung AgriTop. Sie stelle verschiedene Hilfsmittel für Betriebe zur Verfügung und könne so helfen, Gefahrenstellen in allen Bereichen des Arbeitsalltags zu erkennen und wirkungsvoll zu entschärfen.