In der Schweiz ist die Himbeere eine sehr beliebte und weit verbreitete Frucht, die vorwiegend in den Sommermonaten Juli bis Anfang September konsumiert wird.

In der Schweiz werden Himbeeren auf 150 Hektaren angebaut, 60 davon befinden sich in der Ostschweiz. 2016 wurde mit 1525 Tonnen ein Ernte-Rekord verzeichnet und auch dieses Jahr schätzt die Obstbranche die Erntemenge ähnlich hoch.

Keine echte Beerenfrucht


Die Himbeere soll schon seit der Jungsteinzeit als Nahrungsmittel fungieren und kann auf Grund ihrer Widerstandsfähigkeit an vielen Orten wachsen - beispielsweise in Europa, Nordamerika oder Sibirien.  

Es wird zwischen Sommer- und Herbsthimbeeren unterschieden. Während Sommerhimbeeren an Trieben wachsen, die sich im Vorjahr gebildet haben, wachsen Herbsthimbeeren an Trieben, die sich im selben Jahr gebildet haben.

Ernten kann man die Sommerhimbeeren zwischen Mitte Juni und Ende Juli und die Herbsthimbeeren zwischen Ende Juli und Ende September.

Aus botanischer Sicht ist die Himbeere allerdings keine echte Beerenfrucht, sondern eine Sammelsteinfrucht. Umgangssprachlich wird der Begriff “Beere“ jedoch oftmals anders verwendet.

Kalorienarme Powerbeere


Schon seit dem Altertum werden Himbeeren, mit lateinischem Namen Rubus idaeus, gesundheitsfördernde Wirkungen nachgesagt. So verfügen sie über wertvolle Mineralstoffe, Fruchtsäure, Fruchtzucker und einen hohen Vitamin-C-Gehalt. 150 Gramm Himbeeren enthalten dabei ein Drittel des benötigten Tagesbedarfes an Vitamin C.  

Ausserdem beinhalten Himbeeren Kalzium, was die Knochen gesund hält sowie Folsäure, was für ein gesundes Hirn und Nervensystem sorgt.  Der hohe Eisengehalt wirkt blutreinigend und blutbildend.  Himbeeren sind, nebst ihrer geballten Gesundheitswirkung, fett- und mit knapp 40 Kcal pro 100 Gramm auch kalorienarm.  

Himbeeren sind auf Grund ihrer Druckempfindlichkeit vorsichtig zu lagern. Im Kühlschrank sind sie bis zu 3 Tage haltbar. Oftmals werden sie aber schon früher genüsslich verzehrt. Himbeeren werden immer wieder gerne in Privatgärten angebaut, denn ihr Anbau ist verhältnismäßig relativ einfach.

Lisa Gysin, LID