Der Kanton Jura steht vor einer Waldkatastrophe, wie er in einer Medienmitteilung schreibt. Jüngste Analysen zeigen, dass fast 200'000 Kubikmeter Buchen aussterben, ganz zu schweigen von den ebenfalls betroffenen Eschen und Nadelbäumen. Die Sicherung der Umgebung von Kantonsstrassen hat nun hohe Priorität, da verschiedene Abschnitte gefährlich werden. Die Arbeiten werden von der Infrastrukturabteilung in Zusammenarbeit mit den Rangierern durchgeführt.

Ajoie hat oberste Priorität

Die Anzahl der trockenen Bäume rund um die Infrastruktur, insbesondere in Ajoie, erfordert verschiedene Sicherheitsmaßnahmen von Staat, Gemeinden und Waldbesitzern. Jüngste Beobachtungen zeigen das Ausmaß des Risikos, da die großen Äste abgestorbener Buchen leicht brechen können.

Für verschiedene andere strategische Achsen müssen auch Strategien entwickelt werden. Im Bereich des Straßennetzes zielen die ersten eingeleiteten Maßnahmen auf die Sicherung der Autobahn A16 in Ajoie, wo bereits trockene Bäume am Straßenrand gefällt wurden.

Forstpersonal wird geschult

Kurzfristig werden Empfehlungen für städtische Straßen, die sich in der gleichen Situation befinden, sowie für die Waldinfrastruktur ausgesprochen. Das Office de l'environnement organisiert auch eine kontinuierliche Schulung, um die technischen Fähigkeiten des Forstpersonals in risikoreichen Forstbetrieben zu verbessern. Es wird den an dieser Arbeit beteiligten Forstleuten die Möglichkeit geben, sich anzupassen und neue Holzmethoden anzuwenden, die speziell auf das Fällen von Trockenbäumen zugeschnitten sind.

In den kommenden Monaten werden weitere Projekte entwickelt, insbesondere eine forstwirtschaftliche Komponente im Zusammenhang mit der Wiederherstellung und Diversifizierung der betreffenden Wälder. Es wird auch zur Erhaltung von Sektoren ohne Interventionen führen, um die Kosten zu minimieren und gleichzeitig zur Förderung der biologischen Vielfalt beizutragen.