Das ist etwa jede siebte Stelle, in Deutschland hat der Konzern bisher noch 32'100 Stellen. Mit den Massnahmen wolle man die Wettbewerbsfähigkeit verbessern und profitabler werden, hiess es.

Ein Zehntel der Jobs gehen verloren

Bereits im November 2018 hatte der Konzern seine Umbaupläne vorgestellt, weltweit sollen 12'000 Stellen wegfallen und damit ein Zehntel der Jobs. Die Deutschlandzahl wurde damals noch nicht kommuniziert.

Nun wird klar, dass das Inland anteilig härter betroffen ist von der Umstrukturierung als das Ausland. Der Abbau soll unter anderem über Abfindungen erfolgen, betriebsbedingte Kündigungen sind in Deutschland für Bayer ohnehin bis Ende 2025 ausgeschlossen.

Auswirkungen auf Schweiz unklar

Die Auswirkungen der Rosskur auf die Schweiz sind noch nicht klar. Von Bayer Schweiz war bislang keine Stellungnahme erhältlich.

Im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stehen derzeit die Gerichtsprozesse in den USA wegen angeblicher Krebsrisiken des glyphosathaltigen Unkrautvernichters Roundup. Dieses stammt vom US-Konzern Monsanto, den Bayer übernommen hatte.

Pharmageschäft stockt

Konzernchef Werner Baumann hat jedoch auch an anderen Fronten zu kämpfen. So entwickelte sich das Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten träge. Im Pharmageschäft müssen neue Wachstumstreiber her, da in einigen Jahren der Patentschutz für wichtige Umsatzbringer wie den Gerinnungshemmer Xarelto oder das Augenmedikament Eylea wegfallen wird.