«Die Weide steht im Mittelpunkt, wenn man den Steuerzahlern und Konsumenten die Inhalte des RAUS-Programms vermittelt», schreibt Mutterkuh Schweiz in einer Mitteilung. Tatsächlich heisse RAUS jedoch sehr oft nicht Weide, sondern auch während des Sommers lediglich Auslauf in einem Laufhof. Deshalb begrüsst Mutterkuh Schweiz den neuen zusätzlichen Weidebeitrag. Der zusätzliche Anreiz für die Weide sei wichtig.

Eine Studie von Agridea im Auftrag des Vereins für eine Qualitätsstrategie der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft zeige, dass andere Länder beim Tierwohl aufholen. Die Schweiz führe zwar noch mit deutlichem Abstand, aber der Vorsprung werde geringer. «Die Weide ist im internationalen Vergleich eine wichtige Stärke der Schweizer Landwirtschaft, die es zu pflegen gilt», schreibt Mutterkuh Schweiz.

Weide weiter fördern

Der Verein verlangt, dass das Tierwohl und insbesondere die Weidehaltung in der künftigen Agrarpolitik ausreichend gefördert würden. Dazu gehöre ein Weidebeitrag für alle Rindviehkategorien inkl. Kühe und ein «glaubwürdiges, starkes Programm» für die
graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion (GMF).

jw