«Schaut euch das mal an, das schlimmste Wildtier auf dem Planeten Erde haben wir hier auf dem Danuser Hof», sagt Landwirt Patrick Danuser aus Bad Ragaz im Rheintal in die Kamera. Während er das sagt, zeigt Danuser auf sein Kartoffelfeld, aus dem über mehrere Meter hinweg alle Knollen ausgerissen und gestohlen wurden.
«Sowas ist ein Problem, das geht doch einfach nicht»
«Da muss mir jetzt keiner sagen, dass das nur ein paar Kartoffeln waren, das waren richtig viele», regt sich der junge Landwirt auf. «Da ist einer richtig motiviert und mit viel Power gekommen und hat Kartoffeln ausgegraben – und das nicht zu knapp. Das ist mutwillig passiert, das ist etwa 150 Meter weit im Feld drin. Sowas ist ein richtiges Problem, das geht doch einfach nicht», sagt Danuser im Video weiter. Es ist nicht das erste Mal, dass so etwas passiert: 2024 ertappte der St. Galler eine Kartoffeldiebin auf frischer Tat.
Potenzielle Diebe sind gewarnt – Community zeigt sich solidarisch
Nun hat Patrick Danuser ein Schild am Feldrand angebracht, auf dem Diebe gewarnt werden: «Achtung, aufgrund der gestiegenen Munitionspreise werden keine Warnschüsse mehr abgegeben. Wir raten Ihnen, in Deckung zu gehen und danken für Ihr Verständnis», ist zu lesen.
Patrick Danusers Video hat innert kurzer Zeit weite Kreise gezogen. Auf Instagram folgen ihm unter dem Hashtag @danuser_hof 41'500 Userinnen und User. Kein Wunder also, dass Danusers Video grosse Reaktionen auslöste. Seine Follower regen sich mit ihm über den dreisten Klau auf und mehrere Zeitungen berichteten darüber.
Ein Fall für den heissen Draht
Natürlich wollten auch wir von Patrick wissen, was es mit der ganzen Sache auf sich hat. Wir haben zum Telefon gegriffen und den umtriebigen Bad Ragazer angerufen. Frisch zurückgekommen aus Berlin, hat er mit uns einen kurzen Schwatz gehalten und verraten, ob denn die Flinte wirklich geladen und entsichert ist.