Im Frühling machen sich die Amphibien auf die Wanderung zu ihren Laichgebieten. Ist die Luftfeuchtigkeit hoch und die Temperatur über fünf Grad, geht es los. In der Nacht machen sie sich auf zur Hochzeitsreise. Jedes Jahr sind etwa fünf Millionen Amphibien unterwegs, wie die Susy Utzinger Stiftung, in einer Mitteilung schreibt. Helfer der Stiftung für Tierschutz setzen sich im Frühling spätabends und frühmorgens ein, dass die Reise der Amphibien sicher von statten geht. Sie sammeln an Amphibienzäunen Grasfrösche, Erdkröten und Molche ein und bringen sie zu den Laichgewässer. Mit diesen vier Tipps können sie den Tierchen ebenfalls helfen:

  1. Strassen, welche Hinweisschilder mit dem Frosch-Warndreieck haben sollten wenn Möglich in den Abendstunden und in der Nacht nicht befahren werden.
  2. Gibt es keinen Umfahrungsweg, so sollte man die betroffene Strasse mit stark reduziertem Tempo befahren. Auch wenn die Tiere nicht direkt von den Rädern erfasst werden, erleiden Sie bei einem Tempo über 40 km/h aufgrund des Unterdruckes in der Regel trotzdem tödliche Verletzungen.
  3. Werden Sie aktiv: Nehmen Sie Kontakt mit der zuständigen Gemeinde auf, wenn Sie eine vor dem Verkehr noch nicht geschützte Wanderroute und zahlreiche überfahrene Tiere beobachtet haben! Berichten Sie von Ihren Beobachtungen und fragen Sie an, ob bereits Massnahmen vorgesehen sind.
  4. Werden Sie Frosch-Taxi: Jedes Jahr werden in der Schweiz hunderttausende Amphibien von Tierfreunden, SchülerInnen und weiteren fleissigen HelferInnen sicher über die Strassen getragen.