Für eine nachhaltige Entwicklung muss über mehrere Sektoren zusammengearbeitet werden, davon sind das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) und das Staatsekretariat für Wirtschaft (Seco) überzeugt. Es liegt im Interesse der Behörden, dass ihre finanzielle Projektförderung Früchte trägt – mit der Auszeichnung «Cercle Regional» soll die Aufmerksamkeit auf Regionen mit besonders erfolgreicher Nutzung solcher Beiträge gelenkt werden.

Für Käse, Freiberger und Hofprodukte

Die erste Preisträgerin des «Cercle Régional» ist die überkantonale Region Jura. Die externe 5-köpfige Jury habe grosses Potenzial in den einzelnen Projekten im Jura erkannt, der Agrotourismus wirke verbindend:

  • So habe man etwa mit dem Neubau der Freiberger Käserei Le Noirmont die Verarbeitungskapazität für jurassische Käsespezialitäten gezielt erhöht.  
  • In einem Projekt zur Angebotsschaffung rund um die Freiberger Pferde wurde in Reitwege, Übernachtungsmöglichkeiten und Verkaufsräume für Regionalprodukte investiert.
  • Ein Wegnetz verbindet Biobauernhöfe, bringt Gäste mit den Bauernfamilien in Kontakt und stärke so den kulturellen Austausch sowie den Verkauf von Hofprodukten.
  • 2022 gab es erstmals das Festival «JuBénales» im Berner Jura, das Gästen und Einheimischen  mit verschiedenen Aktivitäten und Angeboten die jurassische Kulinarik, Kultur und Natur nähergebracht habe.

Ein gutes Beispiel

«Diese von BLW und Seco unterstützen Projekte zeigen exemplarisch das Zusammenspiel in der Wertschöpfungskette auf», so eine Mitteilung des Bundesamts. Entsprechend gelinge es, Arbeitsplätze zu schaffen, die Wertschöpfung über die Branchen hinweg zu steigern und mit der Stärkung des Agrotourismus einen langfristig angelegten Mehrwert zu generieren.

Für den «Cercle Régional» waren laut BLW zehn Regionen nominiert, die alle bereits vorbildlich unterwegs seien.