Wer sich an die Schluchten-Abenteuer wagt, braucht vielleicht bei einigen der vorgeschlagenen Wanderungen etwas Mut: Manchmal wird es nämlich etwas gar eng oder steil, wie zum Beispiel bei der Gorges du Durnand im Wallis. Orientiert man sich ausschliesslich am offiziellen Schwierigkeitsgrad der Wanderung mit T2 (das bedeutet, dass die Pfade gut ausgebaut, gesichert und mässig steil sind), mutet der Ausflug eher harmlos an. Man sollte jedoch definitiv schwindelfrei sein, denn die Schlucht ist nur mittels steilen, frei hängenden Holztreppen und Hängebrücken zu erkunden. 

 

Zum Buch

Hajo Degen, Ragna Kilp, «Wanderungen durch die schönsten Schluchten der Schweiz», AT Verlag, 232 Seiten, Fr. 29.90.

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Buchcover (Bild zVg)

 

Die Wandervorschläge führen einen durch die ganze Schweiz und drei davon sogar ins nahe Ausland. Nebst den reinen Wegbeschreibungen mit Angaben zu Anfahrt, Dauer und Schwierigkeitsgrad liefert das Buch spannende Zusatzinformationen. Man erfährt, wie die Schluchten erschlossen wurden, kriegt Hinweise zur besten Jahreszeit für einen Besucht oder zu hübschen Blumen am Wegrand. Dies ist vielleicht eine andere Art, die Schweiz noch etwas besser kennenzulernen.