In den vergangenen Jahren gab es bei der Schafsömmerung einen Wandel in den Weidesystemen, wie der aktuelle Agrarbericht zeigt. Weil die Wolfspopulation stieg, wurde mehr Herdenschutz nötig. Im Jahr 2021 wurden rund ein Viertel weniger Schafe im Vergleich zum Vorjahr gesömmert. Dafür nahm in der gleichen Zeitspanne die Anzahl gealpter Ziegen um 20 % zu.

Seit 2003 werden höhere Sömmerungsbeiträge für Schafe (ohne Milchschafe) mit ständiger Behirtung oder auf Umtriebsweiden (eingezäunte/klar abgegrenzte Koppeln) ausgerichtet. Eine ständige Behirtung bedeutet, dass die Herdenführung durch einen Hirten mit Hunden erfolgt und die Herde täglich auf einen ausgewählten Weideplatz geführt wird.