Die Zuckerrübe hat somit einmal mehr ihre Robustheit unter Beweis gestellt. Die Verarbeitungsqualität der Rüben ist ausgezeichnet, dies auch Dank tiefen Alpha-Amino-Stickstoffgehalten in der Grössenordnung von 0,9 mmol pro 100 Gramm. Einzig der teilweise hohe Anteil von Kraut und Unkraut führte bisher zu kleineren Beeinträchtigungen in den Fabriken. 

Noch unklare Rübenmenge

Nach wie vor schwierig einzuschätzen ist die zu erwartende Rübenmenge. Eine erste Umfrage zeigt, dass im Einzugsgebiet der Fabrik Aarberg (BE) die Erträge in den Regionen mit Bahnabfuhr höher sind als in den fabriknahen Anbaugebieten. Soweit möglich, werden daher die wöchentlichen Verlademengen bei den Bahnhöfen erhöht. Insgesamt sind die Erträge etwas höher als noch nach den Proberodungen befürchtet. Im Einzugsgebiet der Fabrik Frauenfeld (Thurgau) blieben die Erträge bisher leicht unter den Erwartungen. Ob sich dieser Trend bis zum Schluss bestätigt, bleibt abzuwarten. 

Positive Rübenlogistik

Auch die bisherige Bilanz der Rübenlogistik in der Schweiz ist vorwiegend positiv. Zu Beginn der letzten Woche kam es allerdings zu einem unplanmässigen Zugausfall. Bei einzelnen Verladestationen verursachten zudem Rangierteams Wartezeiten. Diese sind für die Betroffenen äusserst ärgerlich und müssen künftig vermieden werden, auch wenn sie im Verhältnis zu den gefahrenen Zügen kaum ins Gewicht fallen. In Frauenfeld ist die Zuverlässigkeit der Züge aus Deutschland weiterhin ungenügend. Der Rübenüberhang, der infolge derim letzten Bericht erwähnten Störung entstand, wurdedaher schneller abgebaut als gewünscht. 

6. Berichtswoche

 LieferungZuckerGesamtabzug
Werk Aarberg   
Bisher178'700 t16,0 %7,1 %
Berichtswoche67'000 t16,4 %6,1 %
Total konv.245'700 t16,1 %6,8 %
Werk Frauenfeld   
Bisher169'000 t17,0 %6,4 %
Berichtswoche55'000 t17,5 %6,6 %
Total konv.224'000 t17,1 %6,4 %
Total SZU konv.469'700 t16,6 %6,7 %