Weltweit gehen ein Drittel der Lebensmittel ungenutzt verloren. Claudio Beretta, Mitbegründer und Vereinspräsident von «foodwaste.ch» gab am ersten Event der Veranstaltungsreihe der Berner Fahchhochschule zum Thema einen Überblick. Er wies auf das sogenannte Welternährungsparadox hin: Von zehn Einwohnern der Welt sind nur fünf gut ernährt, eine Person leidet an Hunger, zwei weitere sind fettleibig oder übergewichtig und zwei Personen sind fehlernährt, da sie sich keine ausgewogene Ernährung leisten können.

Essen, das spät in der Lebensmittelkette weggeworfen wird, hat laut Beretta eine grössere Wirkung auf die Umwelt, weshalb der Abfall stärker ins Gewicht fällt. Die Ursache liegt jedoch nicht immer dort, wo der Abfall anfällt, zum Beispiel bei Rüebli, die der Bauer wegwerfen muss, weil sie nicht handelskonform sind. Alle Akteure sind relevant und Lösungen nur möglich, wenn alle zusammenspannen, folgert der Wissenschaftler.

Wer sich für die Veranstaltungsreihe interessiert, findet auf der Webseite der Berner Fachhochschule oder auf dem Flyer der BFH weitere Informationen.