Am 20. November 2021 fand im kleinen Rahmen die Prämierung statt, die sonst jeweils am Alpkäsemarkt in Seedorf vorgenommen wird.

Ein besonderes Produkt

Bereits zum zweiten Mal fiel der Alpkäsemarkt der Corona-Pandemie zum Opfer. Dies ist besonders für die Teilnehmer des Alpkäse-Wettbewerbes bitter, die um den verdienten Lohn Ihres Produktes geprellt werden, weil das grosse Publikum fehlt. Aus diesem Grund lud die Alpkommission und der Urner Bauernverband die Gewinner des Wettbewerbes zu einer kleinen Feier mit Übergabe der Diplome nach Attinghausen in den «Schopf« ein.

Wenn selbst der Präsident des kantonalen Bauernverbandes googeln muss, um den genauen Unterschied zwischen Berg- und Alpkäse herauszufinden, dann ist der Urner Alpkäse wahrlich unter den besonderen Produkten einzuordnen. Dabei fand Wendelin Loretz heraus, dass der Alpkäse nur aus Milch von Alpweiden in Kleinbetrieben hergestellt und direkt vermarktet werden müsse.

Jury tagte zum 13. Mal

Allein die 100 verschiedenen Kräuter, die Bergluft und die Sommer-Alpweiden würden den besonderen Alpkäse ergeben. Zu diesen Herstellern und Wettbewerbsteilnehmern gehörten 2021 nicht weniger als 22 Urner Älpler(innen). Leider waren es dann aber nur sieben, die in die engere Auswahl kamen, obwohl alle einen Preis verdient hätten. Der Gewinner wird jeweils in einer Jury ermittelt, die den Alpkäse nach Kriterien wie Geschmack, Aroma, Konsistenz und Aussehen beurteilen.

Heuer war es bereits der 13. Alpkäse-Wettbewerb. Alle Teilnehmer(innen) können sich als Sieger(innen) betrachten, da sie kaum Schwierigkeiten haben werden, den Alpkäse direkt zu vermarkten.