Dieser Artikel ist Bestandteil des folgenden Dossiers:
Anbau von Körnerleguminosen

Von Acker- bis Schwefelbohne

Bohnen als Eiweissquelle sind altbekannt und werden neu entdeckt

Im Gegensatz zu Kichererbsen lagen Auskernbohnen in früheren Zeiten schon einmal auf Schweizer Tellern. Verschiedene Typen und Sorten eignen sich für den Anbau hierzulande und es gibt einige laufende und erfolgreiche Projekte damit.

Von Jil Schuller

Publiziert am Dienstag, 20. September 2022 16:53

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Verschiedene Bohnentypen wie Borlotti-, Schwarze oder Weisse Bohnen lassen sich auf dem Feld kaum unterscheiden. Hier abgebildet sind Schwarze Bohnen. (Bild: Biofarm)

Auch wenn sich die Bohnen als Pflanzen wenig unterscheiden, so tun es doch die Körner – hinsichtlich Farbe, Geschmack und Kocheigenschaften. Wie die Schwefelbohne (auf dem Bild) schmeckt, weiss man im Rheintal noch von früher. (Bild: RhyTOP GmbH)

Die Schwefelbohne trägt ihren Namen aufgrund ihrer speziellen Farbe. Es sind alte Sorten, die früher im Rheintal angebaut worden sind. (Bild: RhyTOP GmbH)

Der Verkauf der Schwefelbohne als regionale Spezialität läuft gut. Bisher beschränkt sich der Anbau aber auf kleine Versuchsflächen in St. Gallen. (Bild: RhyTOP GmbH)

Der Boden sollte nicht sandig sein, denn im Zusammenspiel mit Sommertrockenheit droht das Abwerfen der Blüten. (Bild: Biofarm)

Mehr Wissen über den Anbau von Bohnen (hier ein Feld mit Weissen Bohnen) soll in Zukunft für mehr Ertragssicherheit sorgen. (Bild: Biofarm)

Wie alle Leguminosen fixieren Bohnen (hier Blüten der Schwarzen Bohne) Stickstoff aus der Luft im Boden und können daher in der Fruchtfolge wertvollen Dünger für die nächste Kultur liefern. (Bild: Biofarm)

Die «Grossbohne vom Lötschental» wurde vor 40 Jahren in die Obhut von Pro Specie Rara genommen. (Bild: Pro Specie Rara)

Die Kerne der alten Sorte «Grossbohnen vom Lötschental» sind dunkel. (Bild: Pro Specie Rara)

Der Anbau von Ackerbohnen ist bekannt und erprobt, allerdings dienen sie heute praktisch nur als Futtermittel. (Bild: BauernZeitung / Jil Schuller)

Für den Bohnenanbau hat sich aus Gründen der Mechanisierung ein Reihenabstand von 50 cm bewährt. (Bild: Biofarm)

Weisse Bohnen kennt man z. B. als Konserve mit Tomatensauce. (Bild: Biofarm)

Der Verein Ostschweizer und Liechtensteiner Speiseleguminosen testet verschiedene Sorten und Typen im konventionellen und im Bio-Anbau, ähnlich wie die Biofarm-Genossenschaft. (Bild: Biofarm)

Mehl aus Ackerbohnen kann zum Backen verwendet werden. Dem klassischen französischen Baguette soll es unter anderem eine bessere Kruste verleihen. (Bild: Sergio Arze / Unsplash)

Der Bündner Landwirt Marcel Heinrich hat zusammen mit Pro Specie Rara den Anbau von Ackerbohnen im Berggebiet wiederbelebt. (Bild: Marcel Heinrich)

Eine Hürde bei der Vermarktung von Körnerleguminosen ist die in der Schweiz fehlende Esskultur. Während eine solche für Kichererbsen mittlerweile neu entsteht und orientalische Produkte wie Falafel oder Hummus an Beliebtheit gewinnen, wäre es im Fall gewisser Auskernbohnen eher ein Zurück-zu-den-Wurzeln – Einst hatten sie einen festen Platz auf der europäischen Speisekarte. Eine alte Sorte in St. Gallen Ein…

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