Der Präsident der Geflügelwirtschaft, Friedrich-Otto Ripke, warnt vor einem Kollabieren der landwirtschaftlichen Tierhaltung in Deutschland: Nicht nur die Schweinebranche sei unter Druck, auch die Geflügelbranche sei betroffen, wird Friedrich-Otto Ripke in einem Bericht von «Animal Health Online» unter Berufung auf die «Neue Osnabrücker Zeitung» zitiert. Vor allem die Trutenhaltung leide unter niedrigen Erzeuger- und hohen Futterpreisen.

Wirtschaftliche Folgen durch Vogelgrippeausbruch 

Die Geflügelbranche kämpfe mit den wirtschaftlichen Folgen des schlimmsten Vogelgrippeausbruchs, der in Deutschland je registriert worden sei, heisst es weiter. Friedrich-Otto Ripke beziffert den Schaden laut Bericht auf 30 Millionen Euro. Zudem sei infolge der pandemiebedingten Schliessung der Gastronomie die Nachfrage nach Geflügelfleisch eingebrochen.

Einführung eines Tierwohlbeitrags?

Viele Geflügelhalter liessen ihre Ställe darum leer. Um die Geflügelhalterinnen und -halter zu entlasten, wirbt der Friedrich-Otto Ripke deshalb für die Einführung eines Tierwohlbeitrags, den beispielsweise Handel oder Gastro in einen Fonds verpflichtend einzahlen sollen. Aus dem Fonds sollen dann beispielsweise Stallumbauten finanziert werden.