Der Zuckergehalt ist dank gutem Wetter leicht angestiegen

In der vergangenen Woche seien in Aarberg knapp 60 % der Rüben auf der Strasse angeliefert worden, berichtet die Schweizer Zucker AG (SZU) in einer Mitteilung. Wie im letzten Wochenbericht erwähnt, mussten infolge eines Schienenbruchs bei einer Verladestation in der Westschweiz zirka 5000 t vom Bahn- auf den Strassentransport verlagert werden. Die dabei entstandenen, zusätzlichen Transporte wurden vorerst ohne wesentliche Verzögerungen abgewickelt.

Wartezeiten und ein Schaden führten zu Beeinträchtigung

Am Freitag störten in Aaberg Lieferungen mit hohem Kraut- und Unkrautbesatz die Abläufe. Am Samstag wurden zudem kurzfristig die Abfuhrmengen erhöht. Beides verursachte Wartezeiten für die Transporteure. In Frauenfeld stellte man am Freitag ein technisches Problem bei der Verdampfstation fest. Vorerst war unklar, ob in der laufenden Woche eine Reparatur und somit ein Verarbeitungsunterbruch notwendig würde. Damit geerntete Rüben trotzdem abgeführt werden konnten, wurden die Pflanzer informiert, zurückhaltend zu roden. Die Behebung des Schadens führte dann aber zu keiner wesentlichen Beeinträchtigung der Verarbeitung.

Aufmerksamkeit der Rübenbauern gefordert

In beiden Werken wurden über die ganze Woche stabile Tagesmengen verarbeitet. Die sonnigen Tage und kühlen Nächte haben die durchschnittlichen Zuckergehalte leicht ansteigen lassen, heisst es weiter.

Anders als von der SZU befürchtet gab es bisher keine Beeinträchtigungen durch faule Rüben. Dies sei einerseits auf die gute Arbeit von Pflanzerinnen und Rodeunternehmern, andererseits auf die kurze Lagerdauer der Rüben an den Mieten zurückzuführen.

AboZuckerrübenIm Boden sind die Rüben besser aufgehobenSamstag, 23. Oktober 2021

Beide Punkte verlangen gemäss SZU auch in den kommenden Wochen höchste Aufmerksamkeit, damit die Qualitätsvorgaben trotz der diesjährig schwierigen Anbaubedingungen eingehalten werden können.

Ackerbau im Herbst & Winter