Der September 2023 wird wegen der Temperaturrekorde in die Geschichte eingehen. Es ist laut Meteonews der wärmste seit Messbeginn. Der Temperaturüberschuss soll rund 3,9 Grad betragen.

Aussergewöhnlich viel Sonne

Im Norden sei man auch bezüglich Sonnenscheindauer teilweise auf Rekordkurs, schrieb der Wetterdienst am Dienstag in einer Mitteilung. Der bisher wärmste September datiere vom Jahr 1961, mit einer Abweichung von knapp drei Grad gegenüber dem Klimamittel 1991 bis 2020.

Der September sei im Norden sehr sonnenreich gewesen, örtlich habe es bis über 50 Prozent mehr Sonne als normal gegeben. Laut Meteonews dürfte es der sonnenreichste September seit Messbeginn werden, da es in den kommenden Tagen weitere Sonnenstunden gebe. Bisher habe es 197 Sonnenstunden gegeben, der Rekord liege bei 218 Stunden im Jahr 2018. Schweizweit betrage der Überschuss momentan rund 30 Prozent.

Sommertage im September

Auch mit der Anzahl an Sommertagen geizte der Monat nicht. So zeichne sich der diesjährige September sich durch eine weit überdurchschnittliche Anzahl von Sommertagen mit einer Temperatur von über 25 Grad und Hitzetagen mit über 30 Grad aus. In Basel-Binningen gebe es normalerweise einmal in fünf Jahren im September 4,5 Sommertage und 0,2 Hitzetage. Dieses Jahr konnten dort laut Meteonews bisher im September 15 Sommertage und fünf Hitzetage verzeichnet werden. Aufgrund der Wetterprognose bis Ende Monat dürfte sich die Anzahl Sommertage noch erhöhen, schrieb der Wetterdienst weiter.

Hier zu trocken, da zu nass

Bei den Niederschlägen gebe es sehr grosse regionale Unterschiede. So habe es im Tessin und Teilen Graubündens teilweise zu viel Niederschlag gegeben, andernorts sei es jedoch meist zu trocken gewesen. Insgesamt bestehe über die ganze Schweiz gesehen ein leichtes Niederschlagsdefizit von rund acht Prozent.