An der Aktionärsversammlung konnte das Geschäftsjahr 2021 der Schwyzer Viehvermarktungs AG (Sviag) abgeschlossen werden. Die 160 Anwesenden durften ein gutes Jahresergebnis zur Kenntnis nehmen und erteilten dem Verwaltungsrat Entlastung.

Es braucht die Produktion

Präsident Gilg Reichmuth, Schwyz, freute sich, die Versammlung wieder physisch durchführen zu können. «Seit unserem letzten Treffen hat sich vieles verändert. Nachdem über Monate Corona die Presse dominierte, ist das Virus aktuell nur noch eine Randnotiz wert.» Mit Rückblick auf das vergangene Jahr kam er auf die Ablehnung der Pflanzenschutz-Initiativen zu sprechen. «Wie wichtig dieser Entscheid war, wird uns heute deutlich vor Augen geführt. Wer hätte sich vorstellen können, dass es in Europa einen Krieg geben wird? Und das in einer Zeit, wo viele glaubten, mit der Globalisierung und der Digitalisierung alles im Griff zu haben.» Die Lebensmittelversorgung sei nicht mehr gewährt. Denn wenn Länder Exportstopps von landwirtschaftlichen Produkten verfügen, so stünden diese schlichtweg nicht mehr zur Verfügung und die hohe Finanzkraft der Schweiz würde an Bedeutung verlieren. Mehr denn je würden wir eine starke, lebensmittelproduzierende Landwirtschaft brauchen, zeigte er sich überzeugt.

Stabiles Finanzergebnis

Die Jahresrechnung schloss bei Abschreibungen von rund Fr. 64'000.– mit einem kleinen Gewinn. Das Ergebnis war überraschend gut, da aufgrund der Einschränkungen der Pandemie nur drei von sechs geplanten Nutzviehauktionen durchgeführt werden konnten und die Vermietungen der Anlage wie auch die Umsätze in der Gastronomie einbrachen. Dank guten Auffuhrzahlen am öffentlichen Markt, den zusätzlichen Mieteinnahmen des aufgestockten Bürogebäudes und tieferen Aufwänden konnte das stabile Ergebnis realisiert werden.

Für eine weitere Amtsperiode von vier Jahren wurden Präsident Gilg Reichmuth und Stefan Meyer, Küssnacht, als Verwaltungsräte wiedergewählt. In den «Unruhezustand» wurde Anni Inderbitzin verabschiedet, sie leitete seit 2000 die Gastronomie der Markthalle. In ihre Schuhstapfen trat Anfang Jahr ihre Tochter Monika Inderbitzin.