Starke Frauen

Naturjodel aus dem Thurgau

Mal weich, mal kantig, mal laut mal leise: Sonja Morgenegg mag sich beim Jodeln nicht einschränken lassen. Statt sich ausschliesslich an vorgegebenes Liedgut zu halten, experimentiert sie lieber mit Improvisationen und Jodel-Varianten aus aller Welt.

Von Cornelia von Däniken

Publiziert am Montag, 22. Juni 2020 10:00

Lesedauer 7 Minuten

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«Erlaubt man sich, unperfekt zu sein, kommt dabei eine grosse Freude auf.» (Bild Philipp Griesemer)

«Früher verstand ich mich als Sängerin. Jetzt bin ich Jodlerin», sagt Sonja Morgenegg. Sie möchte mit ihrer Musik wieder vermehrt auf die Bühne. «Im Ausland kommt unsere Schweizer Musik oft besser an als bei uns.» (Bild Philipp Griesemer)

Das Wohnzimmer ist auch Sonja Morgeneggs Musikzimmer. Derzeit lernt sie Kontrabass. (Bild Philipp Griesemer)

Sonja Morgenegg spielt bei ihren Auftritten auch mal Indianer-Flöte oder Trommel. (Bild Philipp Griesemer)

Eine grosse Wiese voller leuchtend gelbem Löwenzahn. Ausser Vogelgezwitscher und einem weit entfernten Rasenmäher ist nichts zu hören. Es ist Corona-ruhig. Oder ist es hier immer so? Wie aus dem Nichts durchbricht ein Juchzer die bedächtige Atmosphäre. Er kommt aus der Kehle von Sonja Morgenegg, die mit ihrem handgeschnitzten Jodeltrichter auf der Wiese steht. Und plötzlich scheint ein Hauch wilder Unbeschwertheit…

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