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Dieser Artikel ist Bestandteil des folgenden Dossiers:
Agrargeschichte

Aus dem Agrararchiv

Früher teilte man Maultiere, wie man heute Maschinen teilt

Mehr Besitzer, als Tiere – das klingt zunächst paradox. Noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts kam es nicht selten vor, dass mehrere Familien ein einzelnes Maultierteilen mussten.

Von Hans-Ulrich Schiedt, Archiv für Agrargeschichte

Publiziert am Freitag, 16. Februar 2024 07:40

Lesedauer 5 Minuten

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Frauen und Männer tragen eine Brente, Maultiere deren zwei bei der Weinlese 1905 in Saint-Léonard VS. In vielen Berggebieten waren Maultiere bis in die 1950/60er-Jahre unentbehrlich für den Transport vom Tal in höhere Lagen.

Frauen und Männer tragen eine Brente, Maultiere deren zwei bei der Weinlese 1905 in Saint-Léonard VS. (Bild: Schweizerische Nationalbibliothek)

Nicht selten besassen und nutzten mehrere Familien gemeinsam ein Maultier.

Nicht selten besassen und nutzten mehrere Familien gemeinsam ein Maultier. In vielen Berggebieten waren Maultiere bis in die 1950/60er-Jahre unentbehrlich für den Transport vom Tal in höhere Lagen. (Bild: Schweizerische Gesellschaft für Volkskunde)

Ein Video aus dem Archiv des Schweizer Fernsehens zeigt eine Rettungsaktion aus den tief verschneiten Bergen. Gerettet wurde nicht nur der betagte Bauer, sondern auch sein Maultier. (Bild: Screenshot SRF)

In der eidgenössischen Viehzählung von 1941 hat sich ein Fehler eingeschlichen – das dachten wir, als wir lasen, dass bei den Maultieren für den Kanton Wallis 2172 Maultierbesitzer, aber lediglich 2097 Maultiere verzeichnet waren. Wurde hier etwas verwechselt? Zuerst vermuteten wir, dass die Werte für die Tiere einfach mit denen der Besitzerinnen und der Besitzer verwechselt worden seien. Denn uns war keine Tierart…

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Blick zurück: Bewegte Bilder als Quellen

Filme dokumentieren den technischen und den sozialen Wandel in der Landwirtschaft. Im Film «Rationelles Arbeiten mit Landmaschinen» wird deutlich, wie drastisch dieser Wandel war.

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