Die Snacks der Firma Zweifel Pomy-Chips sind gefragt wie nie. Der Umsatzrekord aus dem Vorjahr wurde im zweiten Corona-Jahr 2021 erneut gebrochen. Was in den Beizen weniger konsumiert wurde, assen die Menschen zu Hause mehr. In Zukunft will das Unternehmen nicht nur Salziges sondern auch Süsses anbieten.

Einfluss von Corona war spürbar

Der Umsatz legte um knapp sechs Prozent auf 277,9 Millionen Franken zu, wie das Familienunternehmen am Dienstag mitteilte. Die Einflüsse im Zusammenhang mit Covid-19 seien wiederum stark spürbar gewesen, jedoch nicht mehr so deutlich wie im Jahr 2020. Die zeitweise geschlossenen Landesgrenzen hätten zu weniger Ferien im Ausland und weniger Einkaufstourismus geführt und erneut sei teilweise Homeoffice angeordnet worden, heisst es zum Geschäftsjahr.

Die schon im Vorjahr beobachtete Verlagerung des Konsums nach Hause war erneut zu beobachten. Dies habe dem Detailhandel zu ausserordentlichem Wachstum verholfen, wogegen der sogenannte out-of-home-Konsum, sprich die Bereiche Gastronomie und Convenience, erneut gelitten hätten.

Akquisition von Berger legt Fokus auch auf Süsses

Zweifel will sich nun strategisch bereiter aufstellen. Nachdem während über zwanzig Jahren die Tischgebäck-Spezialitäten der Firma Berger AG Backwaren aus Münsingen vertrieben worden waren, übernimmt Zweifel die Firma nun. Mit verstärktem Fokus auf den süssen Markt soll das bestehende salzige Segment ausgeweitet werden, heisst es zur Begründung dieses Schrittes. Nebst der Dachmarke Zweifel wird künftig auch die Dachmarke Berger strategisch ausgebaut und weiterentwickelt.

Neuer Leiter Produktion

Weiter gibt das Unternehmen eine Änderung in der Geschäftsleitung bekannt. Paul Beck wird als Leiter Produktion und Logistik den frühzeitig in Pension gehenden Pietro Realini ersetzen. Beck war zuletzt in gleicher Funktion bei der Maestrani Schweizer Schokoladen AG in Flawil tätig.

Die Firma Zweifel Pomy-Chips ist gemäss den Angaben im Communiqué weiterhin zu 100 Prozent in Familienbesitz. 2020 beschäftigte das Unternehmen 401 Mitarbeitende, das sind vierzehn mehr als ein Jahr zuvor.